solidcare24-pflegevermittlung.de

Wie kann man während des Schlafs seine Wirbelsäule schonen?

Der Gesundheitszustand unserer Wirbelsäule hängt von verschiedenen Aktivitäten ab: Gehen, die Körperhaltung, Erfahrungen und durchlebter Stress, Ausführung körperlicher Tätigkeiten (heben, transportieren, greifen usw.), körperliche Bewegung und Schlaf.

 

Und auf letzteres wollen wir uns konzentrieren. Warum? Lesen Sie selbst!

Für gewöhnlich schlafen wir ca. 8 Stunden täglich. Diese sehr einfache Rechnung zeigt, dass wir ein Drittel unserer Lebens schlafen. Das ist noch nicht alles, denn die Qualität unseres Schlafs wirkt sich auf unsere Funktionsweise im Laufe des Tages aus. Wie kann man während des Schlafs seine Wirbelsäule schonen?

Als erstes: ein richtiges Bett

Das Bett bzw. die Matratze müssen entsprechend hart sein. Wenn sie zu weich sind und der Körper auf ihr zusammenfällt, führt dies dazu, dass eine falsche Schlafposition eingenommen wird. Eine zu harte Matratze wiederrum kann zu Durchblutungsstörungen führen.

Eine Matratze sollte individuell angepasst werden, deshalb empfiehlt es sich, die Matratze vor dem Kauf im Geschäft zu testen. Es wird empfohlen, dass die Matratze unter Gewichtseinfluss ca. 3 cm absinkt. Es ist auch wichtig, dass sie ihre natürliche (physiologische) Krümmung behält.

NEIN: Meiden Sie es auf Wasserbetten, Sofas oder auf dem Fußboden zu schlafen.

Zweitens: ein richtiges Kopfkissen

Auch die richtige Wahl des Kopfkissens ist von Bedeutung. Eine falsche Wahl führt zu starken Spannungen im Nacken und Hals. Ein zu hohes Kissen oder gar der Verzicht wird wiederrum eine zu große Belastung für unsere Halswirbelsäule darstellen. Daher sind orthopädische Kissen am besten. Ihre Form zwingt unseren Körper zu einer entsprechenden Haltung und ermöglicht es für längere Zeit in dieser Position zu verbleiben.

NEIN: Meiden Sie es auf einem zu hohem Kissen zu schlafen, verzichten Sie auch nicht vollkommen auf ein Kissen.

Drittens: Eine richtige Körperhaltung während des Schlafs

Ärzte empfehlen, dass man mit geraden oberen und unteren Gliedmaßen schläft. Diese Position beugt Nacken- und Rückenschmerzen vor, es kommt zu keinem Rückfluss der Magensäure in den Bereich der Speiseröhre. Der einzige Nachteil kann ein häufiges Schnarchen sein.

Das Schlafen auf der Seite mit ausgestreckten Gliedmaßen wird genauso von Ärzten empfohlen. Solch eine Körperposition erlaubt es die Muskeln entlang der Wirbelsäule zu entspannen und wirkt sich positiv auf die Durchblutung aus.   

Es wird nicht empfohlen auf dem Bauch zu schlafen und dabei das Kissen zu umfassen. Natürlich mag das bequem sein, jedoch bleibt die Wirbelsäule nicht in einer natürlichen Position, wodurch der Druck auf die Wirbel und die deshalb ausgelöste Muskelspannung Schmerzen verursachen können.  

NEIN: Schlafen Sie nicht in einer fötalen Position, das heißt auf der Seite mit angewinkelten Beinen. Diese Position führt zu Atemstörungen und angewinkelte Beine und eine gekrümmter Rücken können Gelenkschmerzen hervorrufen.

Viertens: Vorsichtige Bewegungen nach dem Aufwachen

Schnelle und ruckartige Bewegungen können direkt nach dem Aufwachen gefährlich sein. Es wird empfohlen, dass man sich noch in liegender Position streckt, sich dann auf die Seite dreht, die Beine anwinkelt, sich mit den Händen abstützt, die Beine auf den Boden absetzt und erst dann aufsteht.  

NEIN: Vermeiden Sie plötzlich aus dem Bett aufzustehen.

Eine richtige Körperhaltung während des Schlafs wirkt sich nicht nur auf die Wirbelsäule aus, sondern auch auf unser Wohlbefinden nach dem Aufstehen. Wenn man den Morgen oft mit Müdigkeit und einer Unlust aufzustehen verbindet, ist dies ein Alarmsignal. Man sollte in solchen Fällen die Ursachen dafür finden. Achten Sie auf das Bett auf welchem Sie schlafen, sowie die Position, die Sie beim Einschlafen einnehmen. Veränderungen in diesem Bereich werden sich mit Sicherheit positiv auf die Schlafqualität auswirken -  sowie auf den gesundheitlichen Zustand ihrer Wirbelsäule und dem allgemeinen Wohlbefinden.

Ähnliche Artikel

Pflegeheim-Besichtigung – wie sieht das aus, was soll man wissen?

Pflegefall kann jeden von uns treffen. Plötzlich ein Unfall oder eine tückische Erkrankung und schon ist man auf fremde Hilfe angewiesen. Niemand wünscht sich bestimmt irgendwann mal pflegebedürftig zu werden, doch das Schicksal entscheidet oft anders.

Mehr lesen

Wie pflegt man einen Patienten mit Osteoporose

Bei der Arbeit als Pflegerin von älteren Menschen wird man mit unterschiedlichen Einschränkungen und Krankheiten konfrontiert. Diese körperlichen und psychischen Krankheiten sollte man bei der Herangehensweise an die Pflege berücksichtigen.

Mehr lesen