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Wenn dem Senior die Beine anschwellen

Jeder von uns kennt das Gefühl von schweren Beinen nach dem Stehen bei einem langen Arbeitstag, oder dem Sitzen am Schreibtisch. Schwellungen der unteren Gliedmaßen kommen sehr häufig und sogar bei jungen Leuten vor.

 

Dies wird in den meisten Fällen durch Überlastung verursacht. Bei Senioren ist die Situation etwas komplizierter, da es mehrere Gründe für anschwellende Gliedmaßen geben kann. Es ist gut, wenn man all diese kennt und weiß wie man damit umgeht.

Wo kommt es zu Schwellungen?

Wenn wir von geschwollenen Beinen bei Senioren sprechen, verbinden wir meistens eine Schwellung im Knöchelbereich, die sich um den Knöchel herum ansiedelt. Die Ursachen für solch eine Schwellung können vielfältig sein. Bei älteren Personen gibt es folgende Gründe:

  • Tiefe Venenthrombose;

  • Chronische venöse Insuffizienz;

  • Lymphatische Stase;

  • Hyperthyreose oder Hypothyreose;

  • Herzversagen.

Jede der oben genannten Ursachen verursacht andere Symptome, deren gemeinsamer Nenner die Schwellung der Beine ist. Woran erkennt man die Ursachen für die Schwellungen bei älteren Menschen?

Wie erkennt man die Ursachen für eine Schwellung?

Wenn unser Senior an einer tiefen Venenthrombose leidet, können Symptome wie plötzliche Muskelkontraktion oder eine plötzliche, sich nicht rückbildende Schwellung, die meistens nur auf einer Seite auftritt, auftreten. Es kann auch zu Rötungen und einer erhöhten Körpertemperatur kommen. Wenn Ödeme durch eine Veneninsuffizienz verursacht werden, kommt es auch zu Beinschmerzen und einem Schweregefühl, sowie zu braunen Hautverfärbungen. Im Falle eines Lymphödems sind die das Ödem begleitenden Symptome z. B. gehärtete Haut, Wölbungen, klumpige Abszesse, oder Probleme bei der Bewegung der Gliedmaßen. Wenn man beim Senior eines dieser Symptome erkennt, muss man unverzüglich einen Spezialisten konsultieren, der das Problem diagnostiziert und eine entsprechende Behandlung verschreibt.

 

Am besten vorbeugen

Geschwollene, oftmals schmerzende Beine rufen bei Senioren große Beschwerden hervor. Vorbeugung ist die beste Lösung. Im Krankheitsfall ist es schwierig zu handeln, aber zur Vorbeugung ist es sinnvoll, im Alltag des Senioren entsprechende Maßnahmen zu ergreifen, die vor geschwollenen Füßen schützen sollen. Dazu zählen:

  • Häufiges Gehen und häufiges Aufrichten ;

  • Angepasste Unterwäsche tragen, die nicht zu eng sein darf;

  • Das Meiden von heißen Bädern;

  • Eine Salzarme Ernährung (Salz bindet Wasser im Körper);

  • Die richtige Menge an Flüssigkeit zu sich nehmen.

Wie kann man einem Senior mit Schwellungen helfen?

Wenn die unteren Gliedmaßen des Senior geschwollen sind, sollte zuerst ein Arzt konsultiert werden, der entsprechende Medikamente verabreicht. Meistens sind dies Diuretika, deren Aufgabe es ist, überschüssiges Wasser und Giftstoffe aus dem Körper zu entfernen. Was kann die Pflegerin dazu beitragen, dass sich der Senior besser fühlt?

  • Ihn zu leichten Spaziergängen und einfachen Übungen animieren;

  • Überprüfen, ob die Socken nicht zu sehr einschnüren;

  • Während der Senior sitzt, die Füße auf einen Stuhl legen;

  • Mit sanften beruhigenden Gelen (mit Kastanienextrakt und Arnika) einreiben.

Es ist auch wichtig, dass man eine Ernährungsumstellung einführt, in der man so wenig Salz wie möglich verwendet. Produkte, welche die Schwellungen verschlimmern, sind unter anderem:

  • Salz in jeder Form;

  • Zucker;

  • Scharfe Zutaten.

Allerdings sollten in der Ernährung eines Seniors, der an geschwollenen Füßen leidet, folgende Produkte enthalten sein, wie Zitrusfrüchte, Wassermelone, Erdbeeren, Kirschen, Gurken, Tomaten, Paprika, Sellerie, Karotten, und Zwiebeln. Ebenfalls Harntreibend erweisen sich Petersilie, Löwenzahn, Ingwer und Preiselbeeren. Es ist auch ratsam ca. 2 Liter Wasser am Tag zu trinken, gerne auch Kräutertees. Dies alles kann man selbstverständlich nur dann verabreichen, wenn der Arzt keine Einwände hat und wenn der Senior gegen keines dieser Produkte empfindlich ist.

Anschwellende Beine sind mit Sicherheit keine angenehme Angelegenheit, jedoch kann durch das aufmerksame Auge der Pflegerin rechtzeitig reagiert werden und für eine Verbesserung des gesundheitlichen Zustands des Senior gesorgt werden. Dadurch werden die Beschwerden behandelt und die Symptome fangen langsam an zu verschwinden.

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