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Palliative Betreuung

Wenn eine Person aus unserem engsten Familienkreis unheilbar krank ist, dann können wir oft nur eine professionelle Pflege sicherstellen. Was bedeutet aber solche palliative Pflege? Schauen wir uns das näher an.

Das Ziel der palliativen Betreuung ist nicht das Heilen der Krankheit, sondern die Sicherung der besten Bedingungen zur Betreuung einer todkranken Person. Das wichtigste Ziel ist die Schmerzlinderung wie auch die Unterstützung der kranken Person.  Die Therapie hat nicht das Ziel das Leben zu retten sondern einen sanften Übergang des schlimmsten Stadiums zu ermöglichen.

Die palliative Betreuung soll durch hoch qualifiziertes Personal ausgeübt werden, das den besten Betreuungsprozess sicherstellen wird. Im Hospiz arbeiten auch Physiotherapeuten und Psychologen, deren Aufgabe nicht nur die Unterstützung der kranken Person ist, sondern auch der Angehörigen. Im Betreuungszentrum befindet sich meist auch ein Geistlicher, der die Kranken mit Gesprächen und Gebeten unterstützt.

Die palliative Betreuung kann auch zuhause durchgeführt werden, wenn der Erkrankte und seine Familie dies wünschen Es kommt sehr oft vor, dass die älteren Personen die letzte Zeit zuhause verbringen möchten zusammen mit den Personen, die sie lieben. Ein Umzug könnte die Befürchtungen hervorrufen, das die Kranken in diesem Zustand unerwünscht sind.

Bei der häuslichen Betreuung wird der Kranke regelmäßig von Ärzten und Pflegern betreut und die beste Pflege wird sichergestellt. Der Patient bekommt Medikamente gegen Schmerzen und angstlösende Präparate. Auch ein Geistlicher und ein Psychologe bieten Unterstützung an. Der Kranke sollte so wenig Stress wie möglich empfinden. Mitbetreut werden auch die Familienmitglieder, die durch die Krankheit des Angehörigen meist psychisch sehr leiden. Sehr oft werden auch verschiedene und individuelle Beschäftigungen organisiert wie z. B. eine Musik-Therapie, deren Aufgabe es ist, bei der Erholung und Entspannung zu helfen.

Die palliative Betreuung ist nötig, wenn es unmöglich ist eine Person zu heilen und ihr Gesundheitszustand immer schlechter wird. Sehr oft ist dies mit starken Schmerzen verbunden. In einem Spezialzentrum, aber auch zu Hause, werden der kranken Person die besten Medikamente gegen Schmerzen verabreicht. In mehreren Zentren werden auch alternative Methoden ausgeübt - Akupunktur, Neurostimulation, Psychotherapie und Rehabilitation. Mit dem Heilbehandlungsplan werden in  erster Linie die Wünsche der kranken Person, und erst dann die Wünsche der Familie wahrgenommen. Zu der Aufgabe der Ärzte und der Psychologen gehört die Vorbereitung  der Familie auf den unvermeidlichen Tod.

Die Pflege umfasst auch die ganze Familie, sowohl in der Zeit der Krankheit als auch nach dem Tod - in der Trauerphase. Für die Familien werden Treffen mit Psychologen organisiert, die die Familie unterstützen und dabei helfen zum normalen Leben zurückzukehren. Die Dauer der Trauer ist sehr individuell und hängt von mehreren Bedingungen ab. Vor allem vom Charakter und der Nähe, die uns mit der kranken Person verbunden hat. Nach dem Tod des nahen Verwandten kommt es zum Nervenzusammenbruch, dann zu einem Gefühl der Leere. Das Leben scheint grau und ziellos zu sein, vor allem für jemandem, der alleine zurückgeblieben ist. Deswegen ist die entsprechende Hilfe von Psychologen sehr wichtig.

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