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Herzinfarkt – Symptome und Erste Hilfe

In unserem Leben kommt es immer wieder Situationen, die eine Bedrohung für uns darstellen. Manchmal passieren Unfälle, die Materialverluste mit sich führen, aber leider passieren auch solche, die eine direkte Bedrohung für unsere Gesundheit und sogar unser Leben darstellen.

Plötzliche lebensbedrohliche Situationen treten unerwartet auf und verlangen eine sofortige Reaktion, damit die Folgen nicht tragisch enden. Eine richtige Einschätzung der Situation ist wichtig sowie das Wissen, wie man in solchen Situationen am besten vorgeht.

Was ist ein Herzinfarkt?

Eine der plötzlichen lebensbedrohlichen Situationen ist ein Herzinfarkt, die eine Beschädigung des Herzmuskels verursacht, eine Folge einer Hypoxie.  Sie entsteht, wenn ein Blutgerinnsel oder atherosklerotische Blättchen den Blutfluss zum Herzen blockieren oder es zu einer extremen Kontraktion kommt, ausgelöst durch starken Stress, übermäßiger Bewegung oder koronarer Herzkrankheit.[1]

Wer kann einen Herzinfarkt bekommen?

Herzinfarkt ist die schwerste Variante von atherosklerotischen Erkrankungen der Koronararterie, die zur Verdickung der Arterienwände führt, und dadurch den Blutfluss behindern. Von der koronaren Herzkrankheit sind Menschen betroffen, die folgenden Risiken ausgesetzt sind: Bluthochdruck, Rauchen, erhöhter Cholesterinspiegel im Blut, geringe oder gar keine körperliche Aktivität, Fettleibigkeit oder Krankheiten, wie z. B. Diabetes. Darüber hinaus spielt auch die genetische Veranlagung eine große Rolle. Es gibt auch Anzeichen für das Alter, in welchem es zu koronaren Herzerkrankungen kommt. Je älter man ist, desto höher ist das Risiko für koronare Herzerkrankungen. Das gleiche gilt für das Geschlecht. Untersuchungen haben ergeben, dass Herzinfarkte bei beiden Geschlechtern auftreten, jedoch sind Männer etwa 10 Jahre im Schnitt früher davon betroffen als Frauen.  Aufgrund der Menopause bei Frauen ist das Risiko für eine koronare Herzerkrankung oder einen Herzinfarkt um einiges geringer. Allerdings muss man vor allem auf den eigenen Lebensstil achten, da alltägliche Gewohnheiten zu einem Herzinfarkt führen können oder uns vor ihm schützen.[2]

Ursachen für einen Herzinfarkt

Zu den wichtigsten Ursachen für einen Herzinfarkt gehören Arteriosklerose und ein hoher Cholesterinspiegel im Blut, Rauchen, Bewegungsmangel und stressiger Lebensstil, Bluthochdruck oder koronare Herzkrankheit. Andere Gründe für einen Herzinfarkt können ein Blutgerinnsel sein, das den freien Fluss von Blut in das Herzkranzgefäß behindern, ein plötzlicher Koronarvasospasmus, verursacht zum Beispiel durch Nervosität oder Stress, anstrengende Tätigkeit sowie genetische Veranlagung.

Wie erkennt man einen Herzinfarkt?

Zu den wichtigsten Symptomen, die darauf hinweisen, dass wir es mit einem Herzinfarkt zu tun haben, sind Schmerzen im Brustbereich. Personen, die solche Schmerzen äußern und von einem brennenden Gefühl sprechen, sollten so schnell wie möglich medizinische Hilfe bekommen. Dieser Schmerz strahlt in Richtung Hals, Kieferbereich, zwischen den Schultern, unterhalb der linken Rippen, der Schulter, dem Arm und dem Ellenbogen.[3]

Dieser breite Schmerz ist das Ergebnis unserer sehr reichen Innervation unseres Herzmuskels. Er hat einen brennenden Charakter und verstärkt sich bei körperlicher Anstrengung. Daneben intensiviert sich das Gefühl von Angst, Unruhe und Furcht.[4]

Wenn die Schmerzen länger als 20 Minuten andauern und es nach der Einnahme von Nitroglyzerin keine Verbesserung gibt, muss umgehend medizinische Hilfe gerufen werden, da wir es mit einem Herzinfarkt zu tun haben. Andere Symptome sind Blässe im Gesicht, Angstgefühl und Furcht, kalter Schweißfluss, manchmal auch Erkrankungen des Magen und des Darms, es kann auch zu Schwierigkeiten bei der Atmung kommen und zu unregelmäßiger Herzfunktion. Das Ergebnis dieser Art von Symptomen kann ein Herzstillstand sein, deswegen ist es notwendig, dass man bei Personen, die über diese Art von Beschwerden klagen, Erste Hilfe zu leisten.

Erste Hilfe leisten

Wenn man die ersten Anzeichen bemerkt und wir eine beunruhigenden Zustand beobachten, sollte man in erster Linie sämtliche körperliche Aktivität verbieten. Wichtig ist die richtige Position der kranken Person, diese sollte halbliegend sein mit einer stabilen Rückenlehne. In diesem Zusammenhang ist es auch wichtig, dass der Patient sich wohl und bequem fühlt, durch die Äußerungen des Patienten, können wir ihn in eine bequeme Lage positionieren.  Man muss die Lebensfunktionen der betroffenen Person beobachten, dessen Bewusstsein prüfen, seine Atmung und seinen Puls kontrollieren. Wenn der Patient Herzprobleme hat und Medikamente wie z. B. Nitroglycerin besitzt, sollte man versuchen ihm diese sicher zu verabreichen. Hierzu muss der Patient bei Bewusstsein sein, da dies bei der Medikamenteneinnahme sehr wichtig ist. Wenn der Patient nicht mehr bei Bewusstsein ist, darf man ihm keine Medikamente mehr verabreichen, selbst wenn er diese bei sich hat. Ein weiterer wichtiger Aspekt ist das allgemeine Wohlgefühl des Patienten und dass man ihn warm hält. Man sollte auch daran denken medizinische Hilfe zu rufen.

Wenn es jedoch dazu kommen sollte, dass der Patient sämtliche Lebensfunktionen verliert, muss man unverzüglich mit der Reanimation beginnen, also mit der Wiederbelebung.  

Herzinfarkt und Lungenödem

Wenn wir bei jemandem beunruhigende Signale wahrnehmen, die auf einen Herzinfarkt hinweisen, muss man darauf achten, wie sich die Symptome der Atemnot verstärken. Wenn sich die Atemnot sehr schnell verschlimmert, es zu Husten kommt, die Enden der Hände und Füße blau anlaufen und die betroffene Person sehr unruhig wird, ist es bei dem Patienten neben einem Herzinfarkt zu einem Lungenödem gekommen. In dieser Situation muss man den Patienten in eine für ihn bequeme Position bringen, in den meisten Fällen nehmen die Personen diese Position selbst ein, lassen die Beine baumeln, was gut ist, da so weniger Blut von den Beinen in die Lunge gelangt und man sollte auch für eine gute Belüftung sorgen. Denken Sie immer daran die Lebensfunktionen zu beobachten, bis die medizinische Hilfe eingetroffen ist.[5]

In der Perspektive der Zukunft

Ein Herzinfarkt ist ein Ereignis, das weitreichende Folgen hat. Ein paar Wochen nach einem Herzinfarkt werden die toten Zellen durch Bindegewebszellen ersetzt, die zur Narbenbildung führen. Dies ist ein Bereich des Herzens, der keinen Krämpfen ausgesetzt ist, dadurch ist das Herz geschwächt und nicht mehr voll funktionsfähig. Es besteht daher das Risiko von Herzinsuffizienz in Form von Atemnot, Schwellungen der Gliedmaßen sowie reduzierte Belastungstoleranz.[6]

 

 

 

 

 

 


[1] „Nagłe stany zagrożenia życia. ABC pierwszej pomocy” Renata Jastrzębska, Andrzej Kaczor, Słupsk 2007

[2] „Nie zawal! Wybierz życie” Materiały edukacyjne dla pacjentów po przebytym zawale, Polskie Towarzystwo Kardiologiczne

[3] „Nagłe stany zagrożenia życia. ABC pierwszej pomocy” Renata Jastrzębska, Andrzej Kaczor, Słupsk 2007

[4] „Nie zawal! Wybierz życie” Materiały edukacyjne dla pacjentów po przebytym zawale, Polskie Towarzystwo Kardiologiczne

[5] „Nagłe stany zagrożenia życia. ABC pierwszej pomocy” Renata Jastrzębska, Andrzej Kaczor, Słupsk 2007

[6] „Nie zawal! Wybierz życie” Materiały edukacyjne dla pacjentów po przebytym zawale, Polskie Towarzystwo Kardiologiczne

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