Die Krankheit ist eine Folge von unzureichend behandeltem, oder unbehandeltem Diabetes.
Was ist ein diabetischer Fuß?
Es ist die Folge von Veränderungen im peripheren Nervensystem oder in den Gefäßen. Schäden in diesem Bereich sind sehr gefährlich. Störungen in der Funktion der Nervenfasern beim Patienten führen dazu, dass die Empfindung verschwindet und dies wiederum dazu führen kann, dass der Patient beispielsweise nicht auf einen Schnitt reagiert. So wird eine Wunde eine breite Entwicklungsmöglichkeit haben.
Das diabetische Fußsyndrom entwickelt sich aufgrund der Pathologie von Nerven und Blutgefäßen. Hohe Blutzuckerwerte bei Diabetikern schädigen sowohl große als auch kleine Blutgefäße und Nerven. Schäden an den Blutgefäßen können auch zu ischämischen und koronaren Erkrankungen führen.
Es gibt drei Arten des diabetischen Fußes:
- Das ischämische Fußsyndrom – weniger Blutzufuhr zum Fuß;
- Das neuropathische Fußsyndrom – Schädigung des peripheren Gefäßsystems;
- Mischtyp – Eine Kombination von Ischämie und Neuropathie.
Wie erkenne ich es?
Menschen mit einem diabetischen Fuß klagen am häufigsten über Schmerzen, die sich im Schlaf verschlimmern. Zu diesen Beschwerden gehören unter anderem: Stechen, Kribbeln, schmerzhafte Muskelkrämpfe im Bein. Es kann auch zu sensorischen Störungen kommen: Der Patient fühlt keinem Schmerz, keine Berührung oder Temperatur. Als Folge kommt es zu visuellen Veränderungen (Wunden) und Fußdeformationen. Die Zehen werden verzerrt und verbogen und die mittleren Fußknöchel heben sich hervor.
Wie behandelt man den diabetischen Fuß?
Die Behandlung des diabetischen Fußes in drei Worten: schwierig, kostspielig und zeitaufwendig. Aber nicht unmöglich. Der Behandlungsprozess fordert die Einbeziehung von Fachärzten aus verschiedenen Bereichen der Medizin, darunter ein Diabetologe, Dermatologe, Orthopäde, Rehabilitator und Gefäßchirurg.
Erstens: Diabetes
Im Zentrum des Behandlungsprozesses steht die Behandlung der Grunderkrankung - Diabetes. Meistens beinhaltet es die Einbeziehung oder Intensivierung der Insulintherapie, um den metabolischen Diabetes zu kompensieren.
Zweitens: Körperliche Anstrengung
Nachhaltige körperliche Aktivität wirkt sich positiv auf die Normalisierung von Glykämie, Körpergewicht und kardiovaskuläre Ausdauer aus. Es ist wichtig, dass die körperliche Aktivität kontrolliert wird, denn unkontrolliert kann es zur Verstärkung der diabetischen Fußkomplikationen beitragen. Schuhe spielen auch eine wichtige Rolle – sie müssen den Innendruck des Fußes reduzieren.
Drittens: Entlastung der Gliedmaßen
Die Entlastung der Extremitäten steht der körperlichen Aktivität nicht entgegen. Unter einer Entlastung versteht man spezielles Zubehör, wie z. B.: Einlagen, Bälle, Verbände und spezielles Schuhwerk.
Viertens: Der Verzicht aufs Rauchen
Die Behandlung sollte auch die Kontrolle von Faktoren umfassen, die Sklerose verursachen können. Es geht unter anderem darum: Tabak komplett abzusetzen, eine Antithrombozyten-Therapie durchzuführen, sich regelmäßig zu bewegen, eine pharmalogische und invasive Behandlung.
Fünftens: Eine Einschätzung der Schwere der Infektion
Im Falle einer Wunde am Fuß sollte unverzüglich der Hausarzt aufgesucht werden. Der Arzt beurteilt dann, ob der Fuß infiziert ist. Abhängig vom Grad der Infektion, kann es notwendig sein, den Patienten ins Krankenhaus zu bringen, eine Antibiotika-Therapie, zusätzliche Untersuchungen und sogar chirurgische Beratung und Amputation können folgen.
Sechstens: Orale Behandlung
Bei leichten und mittelschweren Infektionen werden Präparate verwendet: Amoxicillin / Clavulanat, Chinolon oder Clindamycin. Bei leichten Infektionen dauert die Antibiotikatherapie in der Regel ein bis zwei Wochen; in gemäßigten Fällen etwas länger – drei bis vier Wochen.
Wie Sie sehen können, gibt es viele Möglichkeiten, einen diabetischen Fuß zu behandeln. Die Anwendung einer bestimmten Methode hängt hauptsächlich von der Schwere der Krankheit ab. Jedoch geht es bei dem gesamten Prozess vor allem darum, die Grunderkrankung (Diabetes) sowie lokale Geschwüre und Wunden zu behandeln.