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Pflegeheim-Kosten – Wieviel kostet eigentlich ein Platz im Pflegeheim?

Ein Pflegefall trifft Familienangehörige meistens unerwartet. Plötzlich rückt die Pflege eines vertrauten Menschen in den Mittelpunkt des eigenen Lebens, was den Alltag total durcheinander macht. Diese Tatsache führt oft zu erheblichen organisatorischen, finanziellen sowie psychischen Herausforderungen.

Vieles ist jetzt zu erledigen, es tauchen mehrere Fragen auf, die Angehörige beantwortet bekommen  müssen. Viele wollen zuerst die Pflege selbst übernehmen, wissen aber nicht, was auf sie zukommt, insbesondere auch, welche Kosten auf sie zukommen.  Sie wissen nicht mal, wo sie die Hilfe holen können.

 

*Angehörige wollen ihre pflegebedürftigen Mitglieder selbst pflegen**

Zuerst versuchen viele Angehörige die Pflege ihrer Eltern oder Ehegatten selbst zu übernehmen. Sie sehen es als selbstverständlich an, pflegebedürftige Familienmitglieder im Alltag zu unterstützen oder auch pflegerische Aufgaben zu übernehmen. Etwa 70 Prozent der Pflegebedürftigen werden zu Hause versorgt, damit sie in der vertrauten Umgebung weiterhin bleiben können. Das Pflegen von Angehörigen zu Hause ist aber nicht nur körperlich sondern auch seelisch anstrengend, natürlich auch dann, wenn sich Job und Pflege nicht mehr vereinbaren lassen oder es finanziell eng wird. Die meisten Angehörige sind in der Regel berufstätig oder wohnen oftmals weit entfernt von ihrem pflegebedürftigen Familienmitglied. Manchmal muss man sogar wegen der Pflege auf sein Berufsleben verzichten, weil es anders nicht geht. Die Betreuung zu Hause heißt, dass man einfach Rund-um-die-Uhr im Einsatz sein muss. Leider sind viele pflegende Angehörige zur Pflege zu Hause nicht geeignet und stehen dieser Aufgabe hilflos gegenüber, diese kann doch unterschiedlich verlaufen. Je nach Ausmaß der Pflegebedürftigkeit eines Pflegefalls ist den Angehörigen oft nicht möglich, die Pflege auf Dauer alleine zu bewältigen. Deshalb sollte vor Übernahme der Betreuung erstmal geprüft werden, ob die Pflege zu Hause geleistet werden kann.

Für eine medizinische Betreuung fehlt den Angehörigen oft das nötige Fachwissen, deswegen behelfen sich viele mit einem Ambulanten Pflegedienst. Außerdem ist für sie wichtig, sich kürzere und längere Auszeiten bei der Pflege zu nehmen. Dabei können Pflegedienst  eben sehr hilfreich sein.

 

Mehrere Angehörige entscheiden sich auf ein anderes Konzept der Pflege - die sogenannte 24 Stunden Betreuung durch Pflegekräfte aus Osteuropa.  Sie ziehen dann in den Haushalt der pflegebedürftigen Person ein, wohnen mit ihr in der selben Wohnung und führen die pflegerischen sowie hauswirtschaftlichen Tätigkeiten aus. Medizinische Dienstleistungen dürfen die Betreuungspersonen dagegen aus rechtlichen Gründen nicht erbringen.

 

*Pflegeheim-Kosten in Deutschland **

Die Entscheidung nahen Angehörigen in ein Pflegeheim abzugeben fällt nicht einfach. Manchmal ist aber der Umzug ins Heim nötig und es bleibt den Familienmitgliedern keine andere Wahl. Er bringt auch oftmals viele Vorteile mit sich. Vor allem werden die Angehörigen in der Pflege entlastet und die Senioren selbst gewinnen durch die auf sie und ihre Bedürfnisse zugeschnittene Umgebung und Pflege an neuer Lebensqualität. Die Wahl eines passenden Pflegeheimes ist jedoch nicht einfach und man muss sich bei dieser Entscheidung genug Zeit nehmen.  Es tauchen dabei mehrere Fragen auf, auch nach den entstehenden Kosten. Man muss für die Unterbringung und Rundumversorgung doch bezahlen. Es gibt mehrere Komponente, wie Pflege, Unterkunft und Verpflegung sowie die Investitionskosten, welche die monatlichen Kosten für ein Pflegeheim ergeben. 

Alle Angehörige wünschen, dass ihr pflegebedürftiger Familienmitglied in dem Pflegeheim eine fachgerechte  und umfassende Pflege und Betreuung bekommt.  Jeder Versicherte in Deutschland, der einen anerkannten Pflegegrad hat, hat Anspruch auf Pflegeleistungen für die Pflege in einer stationären Pflegeeinrichtung. Diese Leistungen variieren je nach Pflegebedürftigkeit des Patienten. Die Pflegeheim-Kosten verringern sich stets um die Leistungen, die die Pflegeversicherung übernimmt. Die Leistungen der Pflegeversicherung für die unterschiedlichen Pflegegrade liegen für die vollstationäre Pflege im Pflegeheim derzeit zwischen 125 Euro (bei Pflegegrad 1) bis 2.005 Euro (bei Pflegegrad 5) im Monat.

Zu den monatlichen Pflegeheim-Kosten gehören auch Unterkunft und Verpflegung. Das sind die sogenannten „Hotelkosten mit Vollpension“, die zum Eigenanteil gehören, den pflegebedürftige Versicherte selbst tragen müssen. 

Neben den Kosten für Unterkunft und Verpflegung gehören auch die Investitionskosten von Pflegeheimen zu den Heimkosten, die den Bewohnern auf Tagesbasis in Rechnung gestellt werden. Diese Kosten  dienen dabei zur Refinanzierung der anfallenden Kosten für Gebäude und Anlagen, deren Alter und Zustand, sowie Baukosten und weitere Kosten in die Berechnung einfließen.  Die Investitionskosten können unterschiedlich hoch werden, man soll auf den Zustand und das Alter eines Pflegeheimes achten. Sie variieren bundesweit von Pflegeheim zu Pflegeheim. Der Bundesdurchschnitt liegt bei etwa 500 € im Monat. Die durchschnittlichen Pflegeheimkosten liegen monatlich zwischen € 2.800,00 (Thüringen) und € 3.600,00 (Baden-Württemberg). Wenn Rente und Vermögen des betroffenen Pflegebedürftigen nicht ausreichen um die Heimkosten zu decken, werden eventuell Kinder pflichtig und müssen finanziell für die eigenen Eltern einspringen.

 

*Pflegeheim-Kosten in Polen **

Die Unterbringung Ihres pflegebedürftigen Angehörigen in einem Pflegeheim in Deutschland ist sehr kostspielig. Eine kostengünstigere Alternative stellen zur Zeit Pflegeheime in Polen dar. Die Unterbringung in einem Heim in Polen kostet die Hälfte oder zwei Drittel dessen, was man in Deutschland bezahlen müsste. Günstiger heißt aber nicht, dass die Qualität in den polnischen Pflegeheimen schlechter sein muss. Bei Faktoren wie dem Personalschlüssel und der dadurch bestimmten Individualität der Pflege kann die Unterbringung in Polen oft sogar besser sein.  Die Heimkosten werden natürlich auch durch den Standard (die Ausstattung, Räumlichkeiten)  sowie die Lage eines Pflegeheimes in Polen beeinflusst. Je attraktiver die Region in Polen (nah der deutsch-polnischen Grenze oder an der Ostsee), desto höher werden die Kosten. Viel mehr Leistungen als in Deutschland sind in den Heimkosten in Polen enthalten: die Unterkunft, Vollverpflegung, Rund-um-die-Uhr Pflege und Betreuung, Wäschewaschen, Zimmerreinigung, Internet/TV/Telefon, deutschsprachige Gottesdienste vor Ort, Therapien, Freizeitaktivitäten, nicht selten auch Friseur, Fußpflege und Rehabilitation. Anders als in Deutschland wird Rehabilitation gar nicht mit der jeweiligen Krankenkasse abgerechnet , sondern in den meisten Pflegeeinrichtungen in Polen im Preis enthalten. Die Preise in den polnischen Heimen liegen zwischen € 1.000,00 und € 1.600,00 im Monat. Sie werden vom Standard einer Einrichtung in Polen, der geographischen Lage, dem Pflegefall des Patienten sowie der Zimmerart (der Entscheidung zwischen Einzel- und Doppelzimmer) abhängig. Lediglich Kosten für die Windeln und Medikamente werden separat berechnet.

Die deutschen Pflegebedürftigen, die in Polen leben, haben auch Anspruch auf die Zahlung des Pflegegeldes von der Pflegekasse. Je nach Pflegegrad bekommen die Senioren zwischen € 125 (bei Pflegegrad 1) bis € 901 (bei Pflegegrad 5) monatlich. Nach Abzug des Pflegegeldes werden die Heimkosten in Polen noch günstiger.

Sylwia Witkowska

Carefinder Sp. zo. o.
Spezialist-Kundenbetreuung
Mobil:  0048 503 102 559

 

 

 

 

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