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Schlafstörungen bei Senioren – Ratschläge

Probleme mit dem Einschlafen, häufiges Erwachen, frühes Aufstehen, allgemeine Probleme mit der Menge und Qualität an Schlaf – dies sind häufige Beschwerden bei älteren Menschen.

 

Folgen von Schlafmangel sind in der Regel sehr schwerwiegend. Schlaf bedeutet Zeit, in welcher sich der Körper regeneriert und sich auf den neuen Tag vorbereitet. Eine anhaltende Schlaflosigkeit beeinflusst die Funktionsfähigkeit des Organismus im Laufe des Tages.

Ursachen für Schlaflosigkeit können vielfältig sein. Es ist wichtig, diese genauestens zu bestimmen und Schritte vorzunehmen, um diese zu beseitigen.

  1. Krankheiten

Ältere Menschen leiden in der Regel an chronischen Krankheiten, haben unterschiedliche Beschwerden, Erkrankungen und Schmerzen.

Prüfen Sie, ob die Schlaflosigkeit ihres Seniors nicht die Folgen einer seiner Krankheiten ist.

  1. Medikamente

Medikamente sollten heilen, aber manchmal kann man auch das Gegenteil beobachten. Eine falsche Wahl oder Kombination mit anderen Medikamenten können unerwünschte Reaktionen im Körper hervorrufen.

Kontaktieren Sie den Arzt und fragen Sie nach, ob die Schlaflosigkeit nicht eine Nebenwirkung durch Medikamente ist.

  1. Der Ort des Traum

Auf die Qualität des Schlafs wirken sich auch die Bedingungen im Raum aus, in welchem der Senior schläft. Der Ort sollte verdunkelt und ruhig sein und die Temperatur sollte nicht zu hoch und nicht zu tief sein, optimal ist eine Temperatur zwischen 18-20 Grad. Sorgen Sie dafür, dass das Schlafzimmer nur zum Schlafen genutzt wird und nur dafür vorgesehen ist. Denken Sie auch daran das Zimmer zu lüften.

  1. Schlafhygiene

Die Matratze und das Kopfkissen sind nicht ohne Bedeutung, da sie einen besonderen Einfluss auf den Schlaf haben. Es ist auch wichtig, dass der Körper seine natürliche (physiologische) Krümmung behält. Die Matratze sollte entsprechend hart sein, es wird empfohlen, dass die Matratze unter Gewichtseinfluss ca. 3 cm absinkt. Ein zu hohes Kissen oder gar der Verzicht darauf wird wiederrum eine zu große Belastung für unsere Halswirbelsäule darstellen. Daher sind orthopädische Kissen am besten geeignet.

Sorgen Sie für die oben genannten Bedingungen: Ruhe, Stille, Dunkelheit, entsprechende Temperatur sowie ein angepasstes Bett. Denken Sie auch an Kleidung, welche locker und bequem sein und die Bewegungen nicht einschränken sollte.  

  1. Aktivitäten am Tage

Man sollte den Kranken zu unterschiedlichen häuslichen Aktivitäten motivieren, die an seine individuellen Möglichkeiten angepasst sind: Wäsche machen, aufräumen, oder Mahlzeiten zuzubereiten sind eine ideale Lösungen. Dies sorgt auch für ein besseres Wohlbefinden des Seniors. Körperliche Anstrengungen machen müde, wodurch der Senior schneller einschläft.

Bewerten Sie die Möglichkeiten und Kräfte ihrer pflegebedürftigen Person und motivieren Sie ihn dazu, unterschiedliche Tätigkeiten zu unternehmen, z. B. ein gemeinsames Essen zuzubereiten. Meiden Sie sämtliche kurze Nickerchen am Tag.

  1. Körperliche Aktivität, Sport

Selbst die geringste körperliche Aktivität hilft beim Kampf gegen die Schlaflosigkeit. Aber nur unter der Voraussetzung, dass es nicht kurz vorm Schlafengehen ist. Wenn man viel Zeit an der frischen Luft verbringt, wird der Organismus mit Sauerstoff versorgt. An sonnigen Tagen ist dies besonders wichtig, aufgrund der Bildung von Melatonin, welches die Schlaflosigkeit bekämpft.

Organisieren mit dem Senior gemeinsame Spaziergänge oder andere sportliche Aktivitäten, die auf seine körperlichen Möglichkeiten abgestimmt sind.

  1. Ernährungsweise

Der Senior sollte die letzte Mahlzeit spätestens zwei Stunden vorm Schlafengehen zu sich nehmen. Wenn es zu Situationen kommt, in denen der Senior so hungrig ist, dass er nicht einschlafen kann, sollte man ihm etwas leicht Verdauliches anbieten.  

Sorgen Sie dafür, dass der Senior vor dem Schlafengehen keinen Alkohol, Kaffee oder Tee trinkt. Ideal sind Melisse oder andere Kräutertees, die beruhigen. Jedoch kann eine Aufnahme von zu viel Tee dafür sorgen, dass der Senior nachts aufwacht, um zur Toilette zu gehen.  

Schlafenszeiten

Geregelte Zeiten zum Schlafengehen und Aufstehen sorgen dafür, dass es einen Tagesrhythmus gibt und somit auch einen besseren Schlaf. Wenn der Senior jedoch noch sehr aktiv ist, sollte man ihn nicht zwingend ins Bett legen, da die Nervosität mit der Unfähigkeit nicht einzuschlafen, das Problem nur noch verschlimmert. Wenn sich der Senior vorm Schlafengehen beruhigt, dient dies einer besseren Erholung.

Bieten Sie dem Senior an ein Buch bei einer kleinen Lampe zu lesen, leise Musik zu hören und einen Kräutertee zu trinken.

Denken Sie daran, dass der Schlaf sowohl das körperliche und geistige Wohlbefinden beeinflusst.

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