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Pflegebedürftige Personen mit Schuppenflechte

Schuppenflechte ist eine chronische Hauterkrankungen, die Personen unterschiedlicher Altersgruppen betrifft.

Sowohl ältere wie auch junge Menschen sind dieser Hauterkrankung ausgeliefert. Neben den Auswirkungen der reinen Gesundheit hat es leider auch andere Ausmaße – nämlich gesellschaftlich. Das geringe Wissen über diese Erkrankung führt dazu, dass die betroffenen Personen oftmals wie Aussätzige behandelt werden, obwohl diese Krankheit nicht ansteckend ist.

Viele Menschen haben Angst sich Personen mit dieser Erkrankung zu nähern, was völlig unbegründet ist. Das Leben mit Schuppenflechte ist somit doppelt schwer.  Es werden ständig neue Methoden gesucht diese Krankheit zu heilen. Interessant ist, dass diese Erkrankung nur bei Menschen mit weißer Hautfarbe auftritt;  da die Krankheit chronisch ist, kann die Behandlung langwierig sein und erfordert eiserne Disziplin und Aufopferung.

Schuppenflechte hat viele Namen

Schuppenflechte ist eine Hauterkrankung, die eine beschleunigte, übermäßige Produktion  von Hornhaut verursacht. Oft entstehen auf der Haut Blasen, die sich manchmal in Form von ganzen Lappen lösen. Es kommt zu Juckreiz und bei den betroffenen Stellen kommt es zu weißen Flecken. Leider wird die Krankheit auch von anderen Symptomen an anderen Körperstellen begleitet. Es gibt viele verschiedene Arten von Schuppenflechte, darunter z. B.:

  • Psoriatische Arthritis (greift auch die Gelenke an, es kommt zu Bewegungsproblemen);
  • Pustelartige Psoriasis (es entstehen Pustel, die mit Eiter gefüllt sind);
  • Psoriasis guttata (tropfenartig) (Auch Streptokokkenpharyngitis);
  • Nagelpsoriasis (anfangs ähnelt es einem Fußpilz);
  • Kopfhautpsoriasis (tritt häufig mit anderen Arten auf).

Von Schuppenflechte sind vor allem Menschen betroffen, die zu einer erhöhten Verhornung und Austrocknung der Haut neigen, aber auch Menschen mit Allergien und die genetisch belastet sind. Eine falsche Lebensweise erhöht die Krankheitssymptome.

Spielt die Ernährung eine Rolle?

Ja. Eine richtige Ernährungsweise kann den Zustand der Haut verbessern. Menschen mit Schuppenflechte sollten vor allem Alkohol, Zigaretten und fettige und gebratene Nahrung meiden. Es ist auch wichtig auf das Gewicht zu achten, Übergewicht fördert die Symptome der Krankheit.  Wenn es um die Nahrungsmittel geht, die man zu sich nehmen sollte, so unterscheiden sich diese nicht groß von denen, die zu einer gesunden Ernährungsweise gehören. Man sollte also zu Obst und Gemüse greifen (wobei z. B. Tomaten, Kartoffeln und Paprika eingegrenzt werden sollten), Omega-3 Säure (wie Fische – Lachs, Makrele, Thunfisch und Nüsse), weißes Fleisch (wenn rotes, dann mageres Fleisch), Knoblauch.

Schuppenflechte und Depressionen

Es gibt eine enge Verbindung zwischen Schuppenflechte und Depressionen. Kein Wunder – Schuppenflechte verschlechtert das Hautbild und verschlechtert das Selbstwertgefühl da man sich mehr um das Aussehen der Haut kümmert, als um den gesundheitlichen Zustand. Wichtig ist auch die Stelle auf der Haut, wo die Schuppenflechte auftritt – sichtbare Stellen bringen unabhängig vom Alter mehr Scham. Unsere pflegebedürftige Person kann sich durch die Krankheit ausgeschlossen und gezeichnet fühlen. Verstohlene, ängstliche Blicke von fremden Menschen – verbessern die Situation nicht – deswegen sollte man sich darum bemühen die Schuppenflechte loszuwerden.

Wie sieht es mit der Hygiene aus?

Die tägliche persönliche Pflege ist eines der wichtigsten Aspekte – wenn man diese vernachlässigt, verschlechtert sich das Hautbild noch mehr. Man sollte auch Erkältungen, Stress und Übermüdung meiden. Eine regelmäßige Kontrolle beim Zahnarzt kann sich beim Kampf gegen die Schuppenflechte als hilfreich darstellen.  Auch der regelmäßige Kontakt mit einem Dermatologen ist sehr wichtig – die Art der Schuppenflechte kann verschieden sein, deswegen ist eine individuelle Betreuung sehr wichtig. Es handelt sich hierbei um eine sehr belastende Krankheit, die oftmals professionelle Unterstützung verlangt – es werden oft individuelle Behandlungsmethoden angewandt, so dass der eigene Kampf mit der Krankheit oftmals keine Erfolge bringen kann.

Ist nur die Haut betroffen?

Vor allem die Haut. Die Krankheit betrifft nicht nur einzelne Körperpartien, sondern kann auch andere noch schwerwiegendere Krankheiten verursachen. Pflegebedürftige Menschen mit Schuppenflechte, sind mehr als gesunde Menschen von Lungenkrankheiten, Diabetes, Lebererkrankungen, Herzinfarkt, Geschwüren, peripheren Gefäßerkrankungen und Nierenerkrankungen betroffen. Sehr oft kommt es zu Entzündungen und Schwellungen in den Gelenken, was nicht nur die Bewegung erschwert, sondern, wenn die Krankheit nicht behandelt wird, zur dauerhaften Behinderung führen. Die Palette der schwerwiegenden Folgen von Schuppenflechte ist sehr breit – deswegen darf die Krankheit nicht unterschätzt werden („da es ja nur die Haut ist”), es kann schwerwiegende Auswirkungen auf unseren Senior haben, einschließlich dem Tod (in selten Fällen, wenn die Krankheit ignoriert wird). 

Das wichtigste ist, dass man sich um die eigene Gesundheit kümmert, eine ruhige Lebensweise führt und ein Verständnis für die Folgen der Krankheit hat – sowohl die gesundheitlichen wie auch gesellschaftlichen. Der Verlauf der Krankheit ist schwerwiegend und dessen Behandlung verlangt Opfer, jedoch lohnt es sich diese Mühen auf sich zu nehmen – da sie das Leben verlängern und die Lebensqualität steigern können.

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