Die Organe altern mit dem Menschen und deren Funktionen sind zunehmend beeinträchtigt. Am häufigsten ist dieses Phänomen bei den Nieren zu sehen, die bereits nach dem 40. Lebensjahr altern – jedes Jahrzehnt verlieren sie 10 % ihrer derzeitigen Verarbeitungskapazität. Kein Wunder also, dass so viele Senioren an chronischem Nierenversagen leiden.
Eine Nierenerkrankung ist kein Kinderspiel
In Polen klagen etwa 4,5 Millionen Menschen über Nierenprobleme. Dies betrifft vor allem ältere Menschen. Warum ist diese Situation so alarmierend? Immerhin sind Nieren doch ein so kleines Organ, dessen Einfluss auf den Körper nur sehr gering ist. Falsch! Nieren sind trotz ihrer Größe eines der wichtigsten Organe unseres Körpers. Jeden Tag filtern und reinigen gut funktionierende Nieren bis zu 1500 Liter Blut. Die Aufgabe dieses 120 Gramm schweren Organs ist auch ein Schutz für den Menschen vor Austrocknung, es entfernt überschüssige Toxine aus dem Körper und vermeidet eine übermäßige Konzentration von Elektrolyten.
Warum Senioren unter Nierenversagen leiden?
Wie bereits erwähnt werden die Nieren mit dem Menschen alt und verlieren ihre Wirksamkeit. Es gibt noch einige weitere Gründe warum Senioren einem Nierenversagen ausgesetzt sind.
Dazu zählen:
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Häufige Erkrankungen bei älteren Patienten: Diabetes, Arteriosklerose, Hypertonie;
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Reduzierte Immunität;
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Nephrotoxische Medikamente, die von älteren Menschen aufgenommen werden;
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Häufige Fälle von Austrocknung bei älteren Patienten.
Wie kann man Nierenversagen verhindern?
Als Pflegerin von älteren Personen können Sie versuchen, mögliche Niereninsuffizienz zu verhindern. Auf welche Art und Weise? Durch die Einführung von neuen Regelungen, die es ermöglichen die Nieren vor Schäden zu schützen. Sie müssen sich an folgende Empfehlungen anpassen:
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Viel Wasser trinken;
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Mit dem Rauchen aufhören;
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Das Gewicht kontrollieren;
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Salzzufuhr begrenzen;
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Blutdruck kontrollieren;
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Regelmäßige Durchführung von Urin- und Blutuntersuchungen.
Haben Sie Probleme mit den Nieren?
Jedoch kann die Vorbeugung manchmal zu spät sein. Wenn der Patient sich immer schlechter fühlt, kann dies auf Nierenprobleme hindeuten. Folgende Symptome sollten zu denken geben:
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Anämie;
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Gewichtsverlust;
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Schläfrigkeit;
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Appetitmangel;
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Übelkeit;
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Erbrechen;
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Knochen- und Gelenkschmerzen;
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Schlafstörungen.
Wenn solche Symptome auftreten, sollte man einen Termin beim Nephrologen vereinbaren, damit dieser das Problem diagnostizieren kann. Je nach Schwere der Nierenerkrankung kann er entsprechende Medikamente verschreiben oder sogar eine Dialyse oder Transplantation vorschlagen – falls die Niere dauerhaft geschädigt wurde.
Wie kann man einem Senior mit dieser Krankheit helfen?
Die Aufgabe einer Pflegerin von älteren Personen mit Nierenproblemen ist es, dafür zu sorgen, dass die entsprechenden Medikamente eigenommen werden, Dialysezeiten eingehalten werden, aber auch für eine entsprechende Ernährung des Patienten zu sorgen. Und diese ist im Fall von Nierenversagen äußerst wichtig. In der täglichen Ernährung darf es nicht an Vollkornbrot, Vollkornnudeln, Grütze, Kartoffeln und Gemüse fehlen. Vermeiden Sie Früchte im Übermaß. Denken Sie daran, dass die Ernährungsweise bei einer Nierenerkrankung wenig proteinreich sein sollte. Allerdings sollte es nicht an Vitamin D3 fehlen. Man muss auf den Kaliumgehalt der einzelnen Produkte achten, da ein Überschuss im Körper zu Hyperkaliämie führen kann. Deshalb sollten Produkte wie Schokolade, Kakao, Morellen, Nektarinen oder Zitrusfrüchte aus der Diät eines älteren Menschen verschwinden.
Anfangs kann die Aneignung all dieser Informationen zu Schwierigkeiten führen. Deswegen empfiehlt es sich eine Liste mit den empfohlenen und verbotenen Produkten an den Kühlschrank zu hängen. Es wird auch notwendig sein, dass man regelmäßig einen Spezialisten besucht, um den Zustand des Seniors zu kontrollieren.