Warum sind Referenzen für die pflegebedürftige Person wichtig?

         Um diese Frage zu beantworten reicht es, wenn man sich kurz in die Lage der pflegebedürftigen Person und dessen Angehörige versetzt. Zwar hängt viel von den individuellen Umständen des Seniors ab, jedoch ist die Anreise einer neuen Pflegerin ein hoher Stressfaktor für den Senior. Auch wenn die Pflegerin von ihrem Unternehmen geprüft wird, bleibt sie eine fremde Person. Von dem Tag an, an dem sie ankommt, übernimmt sie die Betreuung der älteren Person, die manchmal auch völlig auf dessen Hilfe angewiesen ist. Deswegen ist es nicht Wunderns wert, dass die pflegebedürftige Person und dessen Familienangehörige alles über die Pflegerin erfahren möchten, auch wenn ein Bild und Personaldaten sehr viel bedeuten, sagt nichts mehr über die Person aus, als Meinungen von ehemaligen betreuten Personen und dessen Angehörige. Man sollte daran denken, dass in den westeuropäischen Ländern, öfters als in Polen, Referenzen während des Einstellungsverfahrens vom Arbeitgeber überprüft werden. Der Wunsch danach die Pflegerin so gut wie möglich kennenzulernen und die vorherrschenden Standards im Ausland ermöglichen, dass die pflegebedürftige Person und dessen Familie die Referenzen lesen können, was eine große Bedeutung für sie hat.

Referenzen bringen der Pflegerin Vorteile

            Referenzen sind nicht nur aus Sichtweise der pflegebedürftigen Person wichtig – die Referenzen bringen der Pflegerin sehr viele Vorteile. Warum sollte die Pflegerin Referenzen einholen?

• Je mehr positive Empfehlungen, desto attraktiver das Angebot. 
• In vielen Fällen wirken sich die Referenzen auch auf das Gehalt aus, vor allem bei Personen, die bereits den höchsten Grad an Fremdsprachkenntnissen erreicht hat. 
• Wenn die Pflegerin gute Referenzen hat, kann sie mit einem größeren Interesse und einer guten Aufnahme durch den Senior und dessen Familie rechnen.
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•  Leider kommt es vor, dass Pflegerinnen sich nicht dessen bewusst sind, wie wichtig es ist Referenzen einzuholen und kümmern sich nicht darum. Wie man sieht, ist dies ein Fehler, da positive Meinungen viele Vorteile bringen können und der nächsten pflegebedürftigen Person eine Unterstützung bei der Entscheidungssuche sein kann.

Auf welche Art und Weise kann eine Pflegerin Referenzen einholen?

  Wie bereits erwähnt ist es in Polen nicht üblich, dass man seinen ehemaligen Arbeitgeber darum bittet, Referenzen auszustellen, deswegen können Pflegerinnen, die bis zum jetzigen Zeitpunkt dies nicht vorgenommen haben, einige Tipps nutzen.

• Man sollte die pflegebedürftige Person um die Ausstellung einer Referenz bitten. Wenn die Person jedoch an einer Erkrankung, wie z. B. Demenz leidet ist es besser, wenn man dazu einen Familienangehörigen bittet.
• Die Bitte eine Referenz auszustellen, sollte man nicht auf die letzte Minute schieben – man sollte dies im Laufe der Reise machen, sogar einige Wochen vor der Abreise. Auf diese Weise geben wir der pflegebedürftigen Person Zeit die Beobachtungen zu sammeln und eine Referenz auszustellen.
• Man muss keine Angst vor negativen Meinungen haben. Sie sagen nicht immer etwas über die Arbeit der Pflegerin aus, sondern sind auf den individuellen Geschmack der Familie zurückzuführen. 
• Man sollte Referenzen jedes Mal einholen, wenn sich die Pflegerin jedoch ein weiteres Mal um dieselbe Person kümmert, kann man die Anzahl eingrenzen und bei jedem zweiten Aufenthalt darum bitten.

            Es gibt viele Gründe, die für das Einholen von Referenzen spricht. Wenn die Pflegerin ihre Arbeit sehr sorgfältig ausführt und ein Gehalt bekommt, welchen den Anstrengungen und Mühen entspricht, sollte sie auf jeden Fall eine Referenz fordern. Auf diese Art und Weise erhöht sie nur ihre Chancen für einen höheren Lohn und attraktivere Reisen, hilft aber auch Senioren und dessen Angehörige bei der Entscheidungssuche nach einer richtigen Pflegerin.