Besonders bei Personen im fortgeschrittenem Alter, bei denen Asthma diagnostiziert wurde, besteht ein erhöhtes Risiko. Es ist schwieriger, bei älteren Personen Asthma zu diagnostizieren.

Handelt es sich um Asthma?

Natürlich ist der Pfleger kein Arzt und dieser darf nicht selbstständig die Diagnose bei der pflegebedürftigen Person stellen. Jedoch sollten bestimmte Symptome dessen Aufmerksamkeit wecken.  Dazu gehören unter anderem:  

• Atembeschwerden;

• Atemlosigkeit;

• Husten;

• Hyperaktivität bei Reizen;

• Enge in der Brust;

• Beschwerden in der Nacht oder am Morgen.

Wenn wir also ein Keuchen bei unserer pflegebedürftigen Person beobachten und wissen, dass es sich dabei um keine Erkältung handelt, sollte man schnell reagieren. Wenn man eines der oben genannten Symptome beobachtet, sollte man unverzüglich einen Arzt aufsuchen. Nur der Arzt kann die komplette Diagnose erstellen, ob der Senior an Asthma, oder einer chronischen Lungenerkrankung leidet. 

Warum Asthma bedrohlich für den Senior sein kann?

Senioren haben aufgrund ihres Alters ein schwächeres Immunsystem, wodurch sie häufiger erkranken. Jedoch ist es im Fall von Asthma etwas differenzierter. Der physiologische Alterungsprozess der Atemwege löst oft Atemnot oder Kurzatmigkeit aus. Aus diesem Grund wird in vielen Fällen Asthma nicht diagnostiziert, da bestimmte gesundheitliche Probleme auf das Alter zurückgeführt werden. Der sich verschlechternde Zustand der Atmung wird nur in selten Fällen mit Asthma verbunden und dies ist die größte Gefahr – die nicht diagnostizierte Erkrankung entwickelt sich weiter, die Atemnot tritt immer häufiger auf und letztendlich kann dies zum Tode führen. Hier sprechen wir von Asthma, dass erst im Alter festgestellt wurde. Wenn die Asthma Erkrankung bereits in der Kindheit vorhanden war, sieht der Handlungsprozess anders aus, jedoch kann es natürlich zu Komplikationen kommen, da ältere Menschen häufig an verschiedenen Erkrankungen leiden. Manche Medikamente schließen die Wirkung von Asthmamedikamenten aus. Daher ist es wichtig, dass man die eingenommenen Medikamente durch den Senior genauestens kontrolliert und den Arzt über beunruhigende Symptome informiert. Auch die Ernährungsweise des Seniors ist wichtig, da sie oftmals inhalative Kortikosteroide einnehmen, welche die Knochen schwächen können.

Wie kann man Asthma bekämpfen?

Wenn unser Patient an Asthma leidet, müssen wir ihm die bestmöglichen Lebensbedingungen schaffen. Der Senior sollte so wenig Allergenen ausgesetzt sein wie nur möglich. Was kann man also machen? Es gibt einige Möglichkeiten, um die Kondition der Atmung zu verbessern. Dazu gehören:

• Entfernung von Tieren aus der Wohnung;

• Die Ansammlung von Feuchtigkeit und Schimmel verhindern;

• Man sollte verhindern, dass die Räumlichkeiten, in denen sich der Senior aufhält, beschlagen;

• Vermeidung von allergischen Faktoren durch Menschen, bei denen Asthma allergische Ursachen hat.

Leider kann es öfter, trotz der oben genannten Maßnahmen, zu Asthmaanfällen kommen. Was tut man in dieser Situation? Vor allem sollte man nicht in Panik geraten! Eine ruhige, gelassene Pflegerin kann das Leben des Seniors in solchen Momenten retten. Wenn der Senior einen Anfall hat, sollte man herausfinden, was dessen Ursache ist und diese sofort entfernen. Als nächstes sollte man inhalative Medikamente verabreichen, die dabei helfen den Anfall abzuschwächen – es wird empfohlen das Medikament in einem Abstand von 30-60 Sekunden einzunehmen und das bis zu zehn mal. Wenn der Senior weiterhin Atemnot hat, sollte man unverzüglich einen Krankenwagen rufen.

Asthma ist eine Krankheit, die Menschen beunruhigen kann, wenn sie nicht wissen, wie man in solchen Fällen vorgeht. Wenn man jedoch weiß, wie man dem Senior helfen und die Atemnot minimalisieren kann, muss die Lebensqualität des Seniors aufgrund der Krankheit nicht eingeschränkt sein.