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Dialyse beim Patienten

Chronische Niereninsuffizienz ist ein häufiges Problem, von dem vor allem Senioren betroffen sind. Obwohl es eine lästige und fordernde Angelegenheit ist, ist es möglich, damit zu leben.

Die Pflegerin des betroffenen Seniors sollte mit diesem Thema und der richtigen Behandlung der Krankheit vertraut sein. Das ist ein sehr wichtiges Thema, denn die Verantwortung bei der Betreuung eines davon betroffenen Seniors ist ungleich höher.

Warum leiden Senioren an Nierenproblemen?

Die Gruppe mit dem größten Risiko für chronische Nierenerkrankungen sind Menschen über 60 Jahre. Es gibt mehrere Ursachen, die dazu führen, dass ältere Menschen am häufigsten Nierenprobleme haben. Dazu gehören:  

  • Die Nieren altern zusammen mit dem Menschen;

  • Die eingenommenen Medikamente von Senioren sind neurotoxisch;

  • Bei älteren Menschen kommt es häufiger zur Entwässerung der Nieren;

  • Ein schwächeres Immunsystem von Senioren sorgt dafür, dass gefährliche Erkrankungen die Nieren schädigen können;

  • Alterskrankheiten wie Bluthochdruck, Atherosklerose oder Diabetes haben negative Auswirkungen auf die Nieren.


 

Wie kann man ein Problem mit den Nieren vorbeugen?

Wenn eine pflegebedürftige Person noch keine Probleme mit den Nieren hat, sollte man alles dafür tun, dass es nicht dazu kommt. Es ist sehr wichtig, dass man dem Senior jeden Tag eine ausreichende Menge an Flüssigkeit zuführt – am besten in Form von Wasser. Die Ernährung sollte arm an Salz sein und man sollte die ältere Person zu körperlicher Aktivität animieren, die den gesundheitlichen Zustand verbessert. Es ist auch ratsam Stimulanzien zu vermeiden, wie zum Beispiel Zigaretten zu rauchen.

Wenn der Senior an chronischer Nierenerkrankung leidet

Nierenprobleme können sich über Jahre entwickeln, ohne wirkliche Symptome aufzuweisen. Wenn sie schließlich entdeckt werden, ist es oftmals zu spät für eine sofortige Hilfe und es sind konkrete Maßnahmen erforderlich. Personen, die an einer chronischen Nierenerkrankung leiden, werden folgenden Maßnahmen unterzogen:

  • Hämodialyse – ein Vorgang, der einige Stunden dauert und dreimal pro Woche in einem speziellen Dialysezentrum wiederholt wird;

  • Heimdialyse (Peritonealdialyse) – der Senior hat einen Katheter in der Bauchhöhle, wodurch die Dialyse zu Hause durchgeführt werden kann, ohne dabei den Senior aus dem täglichen Leben zu entfernen;

  • Transplantation – die endgültige Behandlung, die eine Nierentransplantation beinhaltet.

Wie sieht die Pflege eines Dialyse-Patienten aus?

Die Pflegerin von älteren Menschen darf sich nicht mit medizinischen Behandlungen befassen, so dass es im Falle von Peritonealdialysepatienten keine Möglichkeit gibt einzugreifen – in diesem Fall kommt eine Krankenschwester zur Hilfe. Jedoch ist die Aufgabe der Pflegerin nicht weniger wichtig. Ein wichtiges Element in der Pflege eines Dialysepatienten ist die Ernährungsweise. Man muss darauf achten, dass die Menge an Phosphor und Kalium in der Ernährung reduziert wird. Die Diät sollte vom Arzt festgelegt werden und die Aufgabe der Pflegerin ist es, dass sich der Senior daran hält. Deswegen sollten aus der Ernährungsweise folgende Produkte verschwinden wie: Fisch und Fischkonserven, Milch, Käse, Wurst, Innereien (Kleinhirn, Leber, Nieren), Trockenfrüchte, Hühnereier, Grütze, Haferflocken, Kleie. Jedoch sollte man folgende Produkte in das Menü einführen: Rote Beete, grüne Erbsen, Blumenkohl, Sauerkraut und Früchte wie Ananas, Wassermelone, Pfirsich, Kirschen, Feigen, Birnen, Apfel, Kokosnuss, Himbeere, Erdbeere, Weintrauben. Eine weitere wichtige Aufgabe der Pflegerin ist es zu überprüfen, ob der Senior ausreichend viel Flüssigkeit zu sich nimmt. Es wird nach der folgenden Formel berechnet – die Menge an Urin plus 500 ml. Nicht jeder weiß, dass Menschen, die sich eine Haemodialyse unterziehen, nicht urinieren. Man sollte auch daran denken, dass Gewicht zwischen den Dialysen zu überprüfen – die Zunahme sollte nicht mehr als 2 Kilo betragen.

Der Transport zur Dialyse

Der Transport zum Dialysezentrum wird in der Regel vom Zentrum organisiert und erfolgt mit den von der Einrichtung angebotenen Fahrzeugen. Je nachdem, was im Arbeitsvertrag festgelegt wurde, kann die Pflegerin dazu verpflichtet sein, den Senior zur Dialyse zu begleiten und ihm bei dem langwierigen Verfahren Gesellschaft zu leisten. Wenn man sich anderweitig geeinigt hat, ist es die Aufgabe der Pflegerin, den Senior für den Transport vorzubereiten und seine Ankunft zu erwarten. Sehr häufig steht diese Zeit zur freien Verfügung für die Pflegerin.

Senioren mit einer chronischen Nierenerkrankung können empfindliche Patienten sein, da sie durch diese Erkrankung in gewissem Masse eingeschränkt sind. Wenn man sich also für die Pflege einer solchen Person entscheidet, muss man sich bewusst sein, dass der Senior manchmal sehr ungehalten sein kann. Grund für sein Verhalten ist seine Erkrankung und man muss mit sehr viel Geduld an diese Sache herangehen.

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