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Bluthochdruck

Vorzeitige Todesfälle, die durch Hypertonie, also Bluthochdruck, verursacht werden, häufen sich. Zwischen erhöhtem Bluthochdruck und Erkrankungen des Herz-Kreislauf-Systems gibt es einen Zusammenhang, der unter anderem zu einem Schlaganfall, Herzinfarkt, Herzversagen und Nierenversagen führen kann.

Leider sind diese negativen Tendenzen in allen Altersgruppen, ethnischen Gruppen, sowie bei beiden Geschlechtern sichtbar. In Polen wurde in den letzten 20 Jahren ein erhöhtes Risiko für das Auftreten von Herz-Kreislauferkrankungen festgestellt, was mit der wachsenden Anzahl von Bluthochdruckerkrankungen zusammenhängt. Das wichtigste bei der Vorbeugung und Prophylaxe ist die Auswirkung der Umwelt, was als Quelle für die Entwicklung von Bluthochdruck gilt.

Grundlage für die Erkennung

Um Hypertonie zu diagnostizieren ist es notwendig den Bluthochdruck direkt beim Arzt messen zu lassen. Die Messung erfolgt mit Hilfe eines entsprechenden Geräts, das sowohl die Sicherheitsnormen erfüllt, die sich direkt auf das Verbot von Quecksilberapparaten bezieht, sowie Messstandards, was bedeutet, dass der Apparat entsprechende Zertifikate besitzen muss. Wenn mindestens zwei hintereinander folgende Messungen gleich oder höher als 140/90 mm Hg sind, kann Bluthochdruck festgestellt werden.

Es ist sehr wichtig, dass sich der Patient auf die Messungen vorbereitet. Vor der Messung sollte man vorher mindestens 30 Minuten keinen Kaffee trinken oder rauchen. Es ist auch wichtig, dass die Person ruhig ist und die Messung im Ruhezustand vorgenommen wird. Die betroffene Person sollte sitzen und den Rücken anlehnen und die Hände senken. Die Manschette wird in Herzhöhe platziert, unabhängig von der Position des Körpers.

Risikofaktoren

Wie jede andere Krankheit auch kann Bluthochdruck das Ergebnis eines langfristigen, pathologischen Zustandes sein. Risikofaktoren für Bluthochdruck beziehen sich wie bereits erwähnt auf unser Verhalten und unserem Lebensstil. Das betrifft vor allem das Rauchen, eine falsche Ernährungsweise wodurch Dyslipidämie entsteht, erhöhter Blutzucker oder Übergewicht oder Fettleibigkeit. Darüber hinaus haben Beobachtungen ergeben, dass in den meisten Fällen Männer häufiger an Bluthochdruck leiden als Frauen.

Normalisierung des Körpergewichts

Ein entsprechendes Körpergewicht ist sehr wichtig und entscheidend im Kampf gegen Bluthochdruck. Dieses Wissen, sollte nicht nur die betroffene Person besitzen, sondern auch die nahestehenden Personen und der Pfleger. Zu einem großen Teil ist der Pfleger für die Ernährung und Mahlzeiten verantwortlich, daher ist es wichtig, dass er darauf achtet, dass die Mahlzeiten ausgewogen sind.

In der Praxis bedeutet dies für die Reduzierung des Körpergewichts der pflegebedürftigen Person, dass die Lebensmittel kalorienreduziert sind und die qualitative Menge an Obst und Gemüse erhöht wird.  Milchprodukten sollten durch schwache Fette ersetzt werden, die Aufnahme von mehr Ballaststoffen, die Einführung von Vollkornprodukten wird gefördert, tierische Fette werden durch pflanzliche Fette ersetzt, sowie gesättigte Fettsäuren und Cholesterin vermieden.     Bei der Auswahl von Nahrungsergänzungsmittel muss man vorsichtig sein und andere Krankheiten des Seniors berücksichtigen. Im Falle von Diabetes ist eine richtige Ernährungsweise auch sehr wichtig, wobei die Einschränkungen in diesem Fall noch breiter sein können.

Die Salzaufnahme ist für Menschen mit Bluthochdruck auch sehr kritisch zu sehen. Klinische Tests haben ergeben, dass die erhöhte Aufnahme von Salz das Wachstum von Bluthochdruck fördert, deswegen sollte die Ernährung unseres Seniors so wenig wie nur möglich davon beinhalten. Die Ernährung von Menschen mit Bluthochdruck sollte nicht mehr als 5g Salz täglich betragen.

Die Normalisierung des Körpergewichts ist auch mit erhöhter körperlicher Aktivität verbunden und vor allem mit regelmäßigen verschiedenen Arten von Bewegung.  

Rauchen

Rauchen ist eines der häufigsten Gründe für Bluthochdruck. Nikotin hat einen signifikanten Einfluss auf die Funktion der Herzfrequenz, dass für etwa 15 Minuten im Körper anhält. Darüber hinaus wurde bewiesen, dass das Passivrauchen auch ein wichtiger Risikofaktor ist. Zudem hat Rauchen nicht nur einen Einfluss auf das Auftreten von Bluthochdruck, sondern ist auch direkte Ursache für das Auftreten von Herz-Kreislauf-Erkrankungen, darunter Schlaganfall, Herzinfarkt und ischämische Herzerkrankungen.  

Alkohol und Bluthochdruck

Der Genuss von Alkohol wirkt sich auch auf die Entstehung von Bluthochdruck aus. Das regelmäßige Überschreiten der maximalen Dosis fördert das Auftreten von Schlaganfällen und schwächt die Wirkung von Medikamenten, die den Bluthochdruck reduzieren sollen.

Die regelmäßige Einnahme von Medikamenten

Die pharmakologische Behandlung von Bluthochdruck wird individuell nach einer Reihe von speziellen Tests angepasst. Es ist sehr wichtig, dass der Arzt über sämtliche Begleiterkrankungen informiert wird. Die Aufgabe des Pflegers ist es, die regelmäßige Medikamenteneinnahme zu kontrollieren, damit die Einnahme der empfohlenen Dosis nicht vergessen oder diese nicht doppelt eingenommen wird.

Die Aufgabe des Pflegers

Der Pfleger ist für den Lebensstil der pflegebedürftigen Person verantwortlich. Bei der Pflege ist es wichtig auf sämtliche Risikofaktoren, wie Rauchen, Alkoholgenuss oder falsche Ernährung zu achten. Die ärztlichen Anordnungen müssen befolgt werden und man sollte dem Senior bei der Einführung von Veränderungen helfen, damit er sich an diese gewöhnt. Die Motivation sich zu bewegen sowie die Anpassung an Bewegungsformen ist eine weitere Aufgabe des Pflegers.

Der Pfleger muss den Patienten entsprechend über den Gesundheitszustand und die Konsequenzen daraus informieren. Der Pfleger ist hier die wichtigste Stütze für den Patienten und kann helfen, dass der Patient die Bedeutung der Veränderungen seiner Lebensgewohnheiten akzeptiert.

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