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Wie gefährlich kann eine Austrocknung für die Gesundheit sein?

Unser Organismus setzt sich zum größten Teil aus Wasser zusammen. Abhängig vom Alter verändert sich der prozentuale Anteil des Wassers im Körper. Bei älteren Personen beträgt dieser 40-45% des Körpergewichts. Das sind bis zu 10 Prozent weniger als bei jüngeren Personen.

 

Leider trinken ältere Menschen nicht ausreichend und der Organismus muss mit noch weniger Wasser zurechtkommen, obwohl eine Austrocknung gerade bei Senioren sehr gefährlich sein kann und im schlimmsten Fall mit dem Tod enden kann. Deshalb sollten wir auf eine ausreichende Wassermenge achten.

Warum ist Wasser so wichtig?

Wie wirkt sich Wasser auf unseren Organismus aus? Bei welchen Prozessen ist Wasser beteiligt?

Wasser verhindert den Einfluss von Toxinen oder anderen schädlichen Verbindungen auf unsere Zellen. Es liefert alle wichtigen Mineralien und Nährstoffe, die für den Stoffwechselprozess wichtig sind. Deren Aufgabe ist es, die Zellwände vor Schädigungen zu schützen und Toxine aus unserem Körper zu entfernen. Leider, wenn wir unserem Körper nicht ausreichend viel Flüssigkeit zufügen, kann es passieren, dass diese Schutzfunktion nicht mehr funktioniert. Was bedeutet zu wenig?  Wenn man davon ausgeht, dass der menschliche Organismus täglich 3 Liter Wasser bei natürlichen Prozessen im Körper verliert, muss man dem Körper genau so viel Flüssigkeit liefern, um das Gleichgewicht aufrecht zu erhalten. 

Besteht bei Senioren ein Risiko der Austrocknung?

Leider ja. Mit zunehmendem Alter nimmt der Wassergehalt im Körper ab und die Organe beginnen schlechter zu arbeiten – wie z. B. die Nieren oder das Durstzentrum im Gehirn. Das führt dazu, dass es immer häufiger zu Störungen im Wasser- und Elektrolytehaushalt kommt. Dazu kommt noch die verringerte körperliche Aktivität, was dazu führt, dass noch weniger Flüssigkeit aufgenommen wird. Wenn der Senior keine Lust zum Trinken hat, sollte man ihn daran erinnern und dazu bewegen, trotzdem zu trinken, denn die Folgen eine Austrocknung können bei Senioren verheerend sein. Man sollte auch wissen, dass bestimmte Krankheiten eine Störung bei der Aufnahme von Flüssigkeiten hervorrufen können. Dazu zählen:

  • Diabetes;

  • Demenz (die pflegebedürftige Person vergisst zu trinken);

  • Alzheimer;

  • Parkinson;

  • Depressionen;

Woran erkennt man eine Austrocknung bei Senioren?

Folgende Symptome treten auf:

  • Schwindel und Kopfschmerzen;

  • Sehstörungen;

  • Störung des Bewusstseins;

  • Eingefallene Augen;

  • Verstopfung;

  • Neigung zu Stürzen;

Man sollte bei diesen Auffälligkeiten schnellstmöglich reagieren und den Arzt der pflegebedürftigen Person kontaktieren. Je nachdem in welchem Stadium der Austrocknung sich der Senior befindet, kann der Arzt Elektrolyte oder sogar einen Krankenhausaufenthalt verordnen, damit dem Körper Wasser zugeführt wird. Eine Austrocknung ist sehr gefährlich, denn dadurch werden unter anderem thromboembolische Komplikationen und die Häufigkeit von Infektionskrankheiten gefördert, die oft tödlich enden können.

 

Vorbeugen ist besser als heilen

Damit man sich keine Sorgen machen muss, dass der Senior austrocknet, sollte man dafür sorgen, dass er möglichst wenig Produkte zu sich nimmt, die den Körper entwässern. Hohe Temperaturen sollte man meiden und dafür sorgen, dass er immer Zugang zu frischem Wasser hat – am besten niedrig mineralisiertem.

Was ist, wenn der Senior nicht trinken möchte? Dafür gibt es einige Methoden:  

  • In der Gegenwart des Seniors Wasser trinken, wodurch er/sie ans Trinken erinnert wird;

  • Gläser nur bis zur Hälfte füllen und nicht voll;

  • Frisches Obst und Gemüse anbieten, das ebenfalls Wasser beinhaltet.

Es ist schwer zu kontrollieren, dass der Senior täglich 2,5 Liter Flüssigkeit zu sich nimmt, aber ausreichende Kenntnis über den Wassergehalt in bestimmten Produkten und die Animation des Seniors zum Trinken, können den Senior davon zu überzeugen, mehr Flüssigkeit zu sich zu nehmen.

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