Die Arthrose, oder auch degenerative Gelenkerkrankung genannt, wächst relativ langsam, aber die Altersgrenze von Menschen mit diesen Beschwerden hat sich signifikant verändert. Früher war Arthrose ein Problem bei Personen über 50, heute sind davon immer jüngere Menschen betroffen, 30-40 – jährige. Dies sind Folgen einer falschen Lebensweise. Das lange Verbleiben in ein und derselben Position z. B. eine sitzende Arbeitsverrichtung, fördert die Gelenkprobleme. Nicht anders ist es im Fall von intensivem Sport – Langstreckenläufe sind keine geringe Belastung für die Gelenke.
Erstens: die Ursachen
Gründe für das Auftreten von Arthrose gibt es viele, die häufigsten sind:
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Das Alter;
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Genetische Veranlagung (bez. dem Aufbau von Kollagen sowie dem Knorpelstoffwechsel);
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Fehlbildungen (z. B. unterschiedliche Länge der Gliedmaßen);
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Die Abnutzung der Bewegungsgliedmaβen;
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Systemische Erkrankungen (z. B. endokrine und metabolische Erkrankungen, Gicht, Diabetes, Fettleibigkeit, rheumatoide Arthritis);
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Verletzungen und Überlastungen der muskuloskeletalen Elemente;
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Verletzungen und Erfrierungen;
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Infektionen.
Zweitens: Symptome
In den frühen Stadien ist es schwierig typische Symptome zu erkennen, da sie oft unklare Beschwerden verursachen. Erst in den späteren Stadien gibt es klare Anzeichen, wie z. B.:
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Knistern, Reibung, die Blockierung eines Gelenks während der Bewegung;
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Steifigkeit in den Gelenken;
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Gelenkschmerzen (tief und taub, die sich bei Bewegung oder Wetterveränderungen verstärken);
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Beschränkung der Gelenkbeweglichkeit;
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Muskelkontrakturen;
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Muskelschwund durch Vermeidung von körperlicher Aktivität.
Drittens und am wichtigsten: HILFE
Die Diagnose beruht auf medizinischem Röntgen und Ultraschall des betroffenen Gelenks. Es ist auch wichtig den Gelenkknorpel zu beurteilen und eventuell knöcherne Sporne zu finden.
In erster Linie muss man eine Veränderung der Lebensweise und Funktion der pflegebedürftigen Person vornehmen – d. h. alle Tätigkeiten meiden, welche die Entwicklung der Krankheit fördern. Als nächstes sollte der Senior eine entsprechende Therapie antreten. Eine Therapie und eine Veränderung der Gewohnheiten müssen zueinander passen, wenn eines vernachlässigt wird, kommt es zu keinem Erfolg.
Die Änderung der bisherigen Lebensweise basiert auf vielen Faktoren, ausschlaggebend ist die Ernährungsweise und die kontinuierliche Aktivität. Bei Menschen mit Arthrose ist es wichtig, dass man regelmäßig das Gewicht überprüft. Ein Übergewicht fördert die Krankheit, da die Gelenke übermäßig belastet sind. Ein richtiges Körpergewicht entlastet die Gelenke und ermöglicht ihnen eine rechtmäßige Arbeit.
Ein entsprechender Trainingsplan ist die Grundlage für eine Behandlung. Die vom Arzt empfohlenen Übungen sollten die Art der Arthrose sowie die Schwere berücksichtigen, was individuell festgelegt wird. Ein Trainingsplan sollte nicht starr formuliert sein und keine Informationen über den gesundheitlichen Zustand, das Alter und den Krankheitsverlauf des Patienten beinhalten. Der vorgeschriebene Plan soll für einen schnellen Gewichtsverlust und für eine Entlastung der Gelenke sorgen.
Neben einer angemessenen Aktivität spielt auch die Erholung eine wichtige Rolle. Der Senior sollte seinen Organismus nicht überlasten. Wichtig sind auch die Menge und Qualität an Schlaf. Wenn man Probleme mit der Bewegung hat, sollte man einen Gehstock und Gelenkschutz zu Hilfe nehmen. Dabei ist das Gleichgewicht sehr wichtig. Übermäßige Unterstützung, sei es in Form von Gelenkschutz, der einen Teil des Gewichtes abnimmt, kann für eine Schwächung der Muskulatur oder sogar einer Steifigkeit der Gelenke sorgen.
Die rheumatische Gesellschaft weist einstimmig darauf hin, dass das Wissen über die richtige Behandlung von Arthrose sehr wichtig ist, sowohl für die erkrankte Person als auch für deren Angehörige. Eine Person, die an Arthrose leidet muss, sehr auf ihr Gewicht achten, die geschwächte Muskulatur durch Übungen stärken und die Belastung der Gelenke meiden.
Daher: moderate Bewegung – JA, intensive Übungen – NEIN.