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Warum ist die Chemie zwischen der pflegebedürftigen Person und dem Pfleger so wichtig?

Die Beziehung zwischen der pflegebedürftigen Person und dem Pfleger ist ein sehr wichtiges Thema. Wenn es dem Pfleger gelingt einen psychischen und emotionalen Kontakt zum Senior aufzubauen, wird der Pfleger eine große Stütze für den Senior sein, sogar wenn es zu Problemen und Schwierigkeiten kommen sollte.

 

Hilfe für Körper und Seele

            Eine Pflegerin ist nicht nur jemand, der füttert, pflegt und für die Sicherheit der pflegebedürftigen Person sorgt. Es ist vor allem jemand, der die Nöte des Seniors erkennen kann. Obwohl die Erfüllung der Grundbedürfnisse von älteren Menschen sehr wichtig und eine sehr anspruchsvolle Tätigkeit ist, sollte man Sorge um seinen mentalen und emotionalen Komfort ebenso hochschätzen. Ältere Menschen leiden sehr häufig an psychischem Unwohlsein, Depressionen, Ängsten, schwer zu identifizierenden Unruhen, die sich nicht nur negativ auf das psychische Wohlbefinden auswirken, sondern auch auf die körperliche Kondition. Auf der Pflegerin liegt eine sehr große Verantwortung – da es an ihr liegt, wie die Lebensqualität und der tägliche Tagesablauf des Seniors aussieht.

Wenn eine Bindung entsteht

            Eine angemessene Pflege wäre nicht möglich, wenn es keine spezielle Beziehung zwischen Pfleger und Senior geben würde. Wenn der Senior der Pflegerin sein Vertrauen schenkt und ihr all seine Nöte anvertraut, entsteht eine emotionale Bindung, die zur mehr Engagement durch die Pflegerin führt und dazu, dass sich der Senior sicherer fühlt. Selbst wenn es zu schwierigen Situationen kommt, gibt eine solche Beziehung dem Senior psychische und emotionale Unterstützung. 

Die Bedeutung der Chemie

            Es ist nicht zu leugnen, dass in jeder Beziehung zweier Menschen Zeit, Engagement und Arbeit benötigt wird, damit sich die Beziehung vertieft und die Chemie stimmt. Die Chemie ist eine bestimmte Art von Vorgängen zwischen zwei Menschen, die sich ohne Worte verstehen, dessen Stimmung spüren und denen das Zusammensein viel Freude und Zufriedenheit bereitet. Die Chemie zwischen der Pflegerin und dem Senior erleichtert den gemeinsamen Kontakt und sorgt dafür, dass eine enge Beziehung auf natürliche Weise entsteht. Die Pflegerin ist in der Lage die Stimmung und Nöte des Seniors besser abzulesen und diesen auf entsprechende Art und Weise zu begegnen. Es lässt sich nicht leugnen, dass die Pflege einer älteren Person so leichter und angenehmer ist und weniger Kraft verlangt und Zufriedenheit schenkt. Für den Senior gibt eine gute Beziehung ein größeres Sicherheitsgefühl, erhöht das Vertrauen und gibt Freude am Leben.

Was, wenn die Chemie nicht stimmt?

            Wenn die Chemie zwischen zwei Menschen stimmt ist das Aufbauen einer Beziehung um einiges leichter, oft jedoch stimmt die Chemie nicht auf Anhieb. Manchmal kommt es vor, dass sich zwei Menschen überhaupt nicht verstehen, wodurch es sehr schwierig ist eine Beziehung aufzubauen. In solchen Fällen bietet es sich an den Senior soweit kennenzulernen, wie es nur möglich ist. Wenn man keinen Draht zueinander hat, bedeutet dies nicht, dass man sich nicht gemeinsam unterhalten, Zeit verbringen, oder verschiedene Aktivitäten zusammen machen kann. Je mehr Zeit die Pflegerin mit dem Senior verbringt, desto besser lernt sie seinen Charakter, seine Vorlieben und Gewohnheiten kennen. Mit der Zeit kann sich - trotz fehlender Chemie – ergeben, dass sich die Pflegerin und der Senior gut verstehen und die gemeinsame Zeit angenehm ist.

Um eine gute Beziehung mit dem Senior aufzubauen, können der Pflegerin folgende Schritte behilflich sein:

Hobby

Um sich der pflegebedürftigen Person zu nähern ist es sehr hilfreich, wenn man seine Hobbys kennenlernt. Darum bietet es sich an, Informationen zu diesem Thema in Erfahrung zu bringen und als nächstes dem Senior die Rolle des Lehrers in diesem Fachgebiet zu überlassen. Auf diese Weise lässt sich nicht nur die Beziehung zum Senior verbessern, sondern gibt ihm das Gefühl, wichtig und geschätzt zu sein.

Gemeinsame Aktivitäten

Gemeinsame Spaziergänge oder Aktivitäten, wie z. B. Schach spielen, sich an häuslichen Arbeiten beteiligen, Musik hören, oder Fernzusehen nähert zwei Personen auf natürliche Art und Weise an. Wenn der Senior besondere Fernsehprogramme, Musik oder Bücher bevorzugt und dies mit der Pflegerin teilen möchte, umso besser - in solchen Momente bietet es sich an interessiert und offen zu sein.

Das Gespräch

Nichts baut eine Beziehung mehr auf als häufige, gemeinsame Gespräche. Auch wenn die Anfänge sich schwierig gestalten und der Senior kein Interesse zeigt, lohnt es sich geduldig zu sein, mit Gefühl an die Sache heranzugehen und den Senior zum Gespräch zu motivieren, z. B. gemeinsam Familienfotos anzuschauen.

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