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Die Organisation der Pflege für eine ältere Person, die nicht vollständig behindert ist.

Wir alle träumen davon, dass wir bis ins hohe Alter gesund und geistig fit bleiben. Wenn wir uns noch selbst versorgen können, gibt uns das die Möglichkeit unsere Unabhängigkeit im Herbst des Lebens zu geniessen.

Leider sieht die Realität oft anders aus und der Körper fängt im Alter an abzubauen. Wenn wir nicht mehr komplett beweglich sind, brauchen wir Hilfe von Dritten. Die Angehörigen kümmern sich meist um die Pflege des Seniors, was aber oft aufgrund von Entfernung oder der eigenen beruflichen Tätigkeit schwierig zu realisieren ist. Deshalb gilt es eine vernünftige Lösung für eine Betreuung zu finden.


 

Die Pflege einer Person, die keine volle Mobilität und/oder psychische Fähigkeit aufweist, erfordert in der Regel die Einführung einiger Änderungen im Haus. Abhängig vom Grad der Behinderung, wenn der Pflegebedürftige noch einen Großteil selbst erledigen kann, und nur Hilfe bei schweren körperlichen Tätigkeiten braucht, sollte man nach einer Lösung suchen. Allerdings ist es nicht empfehlenswert, dem Senior alle Aufgaben abzunehmen, denn je länger dieser selbstständige Tätigkeiten verrichten muss, umso länger bleibt er fit und mobil. Wenn die Mobilität sehr eingeschränkt ist, der Senior auf einen Rollstuhl angewiesen ist, oder er sich nicht mehr alleine umsetzen kann, muss man die Wohnung entsprechend um planen.

Wenn der Pflegebedürftige auf sich allein gestellt ist, weil die Angehörigen zu weit entfernt sind, ist es nötig anderweitig Hilfe und Pflege zu organisieren. Sorgen sie dafür, dass der Senior bei Gefahrensituationen möglichst schnell Kontakt aufnehmen kann, beispielsweise mit einem Seniorengerechten Telefon, mit großen Ziffern und großem Display, mit Wählautomatik, wo die wichtigsten Rufnummern eingespeichert sind für den Notfall. Eine Liste mit sämtlichen wichtigen Kontakten – Feuerwehr, Krankenwagen, Notfall – sollte greifbar sein. Wenn wir freundliche Nachbarn haben, könnten wir sie ab und zu bitten, mit dem Senioren ein bisschen Zeit zu verbringen. Dadurch können wir beruhigter sein, da wir jemanden haben, der sich um den Senior kümmert und der Senior hat einen Ansprechpartner. Besprechen sie mit Ihrem Chef die Situation und bitten sie um Verständnis, dass sie im Notfall dringend weg müssen.

Fragen sie Freunde oder Nachbarn, die sich von Zeit zu Zeit vergewissern, dass es dem Senior gut geht in unserer Abwesenheit. Natürlich können sie auch einen Pflegedienst beauftragen, der den Senior professionell betreut.

Achten sie auf die Anpassung der Wohnung, auf Stolperfallen und bauen sie Hilfen ein. Im Badezimmer sollten spezielle Matten gegen versehentliches Ausrutschen verlegt werden. Bei Bedarf installieren wir Sanitäreinrichtungen, die das Benutzen der Toilette und Badewanne oder Dusche erleichtern und wenn wir die Möglichkeit haben, können wir eine besondere Installation, die an die Bedürfnisse einer älteren Person angepasst werden, montieren oder alternativ eine Kabine. Dies ist mit erheblichen Kosten verbunden, aber sicher eine gute Investition um die Lebensqualität des Seniors zu verbessern und bei der Hygiene zu helfen. Die Zimmer sollten ohne Stolperfallen und mit genügend Freiraum gestaltet werden, damit auch ein Rollstuhl bequem im Raum benutzt werden kann. Entfernen sie vom Boden alle Gegenstände, die stören, zu Stolpern oder zum Fallen führen können.  Scharfe Kanten von Möbeln oder abstehenden Griffe sollten so gesichert werden, dass die Verletzungsgefahr minimiert wird. Bei einem großen Balkon oder einer Terrasse ist darauf zu achten, dass es keine Schwellen gibt, hier könnte man eine Rampe einbauen. Eine ausreichende Beleuchtung, ein Sonnenschutz und entsprechende Bepflanzung lässt diesen Ort als Ersatz für den Garten trotzdem zur Ruhe Oase werden und sorgt für Entspannung.

Sie können – wenn sie ein Einfamilienhaus besitzen – auch eine Rollstuhlrampe beim Eingang installieren, sichere Treppen und Geländer sollten das Ganze sicher gestalten. Bei einer Mietwohnung können sie den Hausverwalter um entsprechende Installationen ersuchen.

Es werden unvorhergesehene ‚Situationen auftreten, aber mit gutem Willen und der richtigen Einstellung ist das zu bewältigen. Betrachten sie niemals den Senior als Problem – das ist nicht förderlich für ihre Beziehung und eine enorme psychische Belastung – sondern zeigen sie ihm ihre Liebe und dass er keine Last, sondern ein wertvolles Mitglied ihrer Familie ist.

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