Die Rede ist hier vor allem von Problemen mit der Sehkraft, mit der Fortbewegung aber auch Gehörprobleme. Diese Einschränkungen sind sehr bedeutsam. Laut Untersuchungen machen sich bei 14% aller Deutschen über 50 Hörprobleme bemerkbar.
Kein Problem...
Viele Senioren ignorieren ihre Hörschwäche, obwohl sie dadurch einige Schwierigkeiten haben. Sie tun dies, weil sie befürchten, dass altersbedingte Hörprobleme dazu führen, dass sie von der Gesellschaft als geschwächt wahrgenommen werden. Wenn wir bemerken, dass ein Senior Hörprobleme hat, sollten wir tätig werden. Dank moderner Hörgeräte können diese Hörschwächen leicht behoben werden. Am besten ist es einen HNO-Arzt aufzusuchen und sich beraten zu lassen. Man sollte sich über die Ursachen und die Arten altersbedingter Hörprobleme informieren.
Warum wird das Gehör schlechter?
Der menschliche Körper ist eine perfekt funktionierende Maschine – aber nur bis zu einem bestimmten Zeitpunkt. Im Laufe der Zeit verschlechtert sich die Funktion vieler Organe und der Sinne. Das betrifft natürlich auch oft das Gehör. Es gibt sogar eine spezielle Definition, welche die senile Taubheit erklärt: „Unter der Schwerhörigkeit im Alter versteht die Medizin eine langsame Hörbehinderung als Ergebnis psychologischer Prozesse, die ab 50/60 Jahren im menschlichen Körper stattfinden. Altersbedingter Hörverlust tritt in der Regel symmetrisch auf beiden Ohren gleichzeitig auf“. Wie sieht es in der Praxis aus? Die Senioren können Konversationen nicht mehr folgen, sie machen Musik lauter, anstatt sie leiser zu stellen, es irritiert sie, sie hören dumpfe und verschwommene Stimmen und das Führen von Gesprächen mit mehreren Personen gleichzeitig wird zu einer wahren Qual. Neben einem altersbedingten Hörverlust können Hörprobleme auch durch Krankheiten ausgelöst werden. Beispielsweise können Diabetes oder Durchblutungsprobleme Auswirkungen auf das Gehör haben. Oft ist Schwerhörigkeit auch Folge einer Arbeit in lauter Umgebung.
Wer kann dabei helfen?
Wenn sich die ersten Symptome bemerkbar machen, wenn z.B. der Fernseher sehr laut eingestellt wird, Fragen nicht gehört werden, auf leise Geräusche nicht reagiert wird, das Gesprächstempo nicht mitgehalten wird, wird es Zeit einen HNO-Arzt aufzusuchen. Um sicher zu gehen, dass wir es mit einem Hörverlust zu tun haben, müssen wir einen Hörtest durchführen. Die notwendigen Untersuchungen sind absolut schmerzfrei. Während eines Hörtest werden dem Patienten Kopfhörer aufgesetzt, in denen verschiedene Töne in unterschiedlichen Tempo erklingen. Mit einem speziellen Knopf signalisiert der Patient, wenn er den Ton hört. Dadurch kann der HNO-Arzt den Hörverlust beurteilen. Im nächsten Schritt wird ein Hörgerät verschrieben.
Ein Hörgerät wird helfen
Ohne Zweifel ist ein Hörgerät die beste Lösung. Es hilft Töne mit unterschiedlichen Frequenzen mit speziellen Leitungen an das Ohr zu übertragen und verstärkt so deren Intensität. Der Betroffene fühlt sich nicht mehr von Gesprächen ausgeschlossen und kann aktiv daran teilnehmen. Die Auswahl an Hörgeräten ist groß und dieses muss individuell angepasst werden. Es wird perfekt an das Ohr des Patienten angemessen. Gegenwärtig haben Hörgeräte, dank moderner Technologie, die Größe einer Büroklammer, man kann unter verschiedenen Gehäusen und Hörprogrammen wählen. Der wichtigste Indikator für die Auswahl eines Hörgerätes sollte der Grad des Hörverlustes sein. Wenn dieser nicht zu groß ist, kann man Hörgeräte wählen, die sich im inneren des Ohres befinden, wenn der Hörverlust jedoch groß ist, bietet sich eher ein Gerät an, das von außen aufgesetzt wird.
Wie finanziert man dies?
Hörgeräte werden von den Krankenkassen als Hilfsmittel angesehen. Abhängig von den gezahlten Beiträgen können Sie eine Finanzierung für solch ein Gerät erhalten, wobei die deutschen Krankenkassen in letzter Zeit leider sehr schwerfällig in dieser Angelegenheit reagieren. Es kommt vor, dass bessere Hörgeräte als unnötiges Luxusprodukt angesehen werden und diese Dienstleistung abgelehnt wird. Deshalb ist es wichtig, dass Sie sich rechtzeitig um ihr Gehör kümmern, damit Sie später nicht bangen müssen, ob Sie sich das passende Hörgerät leisten können. Es ist natürlich schade, dass man die Zeit nicht zurückstellen kann, doch gibt es einige einfachen Möglichkeiten sein Gehör zu schützen. Vor allem sollte man übermäßigen Lärm meiden und seine Ohren vor Kälte und Durchzug schützen. Auch das Rauchen von Zigaretten kann für das Gehör schädigend sein. Man sollte ein gesundes Leben führen, denn auch Krankheiten wie z.B. Diabetes oder koronare Krankheiten können das Gehör auch negativ beeinflussen. Das Wichtigste dabei ist – dass Sie, wenn Sie die ersten Symptome bemerken, die Probleme mit dem Gehör andeuten können, sich unverzüglich auf den Weg zum HNO-Arzt machen. Je früher das Problem diagnostiziert wird, desto schneller kann man reagieren, ihr Gehör und damit ihre Lebensqualität zu verbessern.