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Wie stellt man eine Verbindung zu einer älteren Person her?

Sie erscheinen plötzlich im Leben eines Seniors. Sie sind für den Senior eine fremde Person, die seine Zeit und seinen Raum ausfüllen soll. Von einer fremden Person zu einem Freund zu werden ist ein Prozess, der viel Zeit benötigt.

Ältere Menschen haben über die Jahre verschiedene Erfahrungen gemacht, was es wiederum schwierig machen kann, eine freundschaftliche Beziehung zu anderen aufzubauen. In vielen Fällen bleiben Senioren lange misstrauisch und distanzieren sich von für sie fremden Personen, die sich um sie kümmern.  

Erstens: Zuhören und Verstehen

Die Grundlage einer jeden Beziehung ist das Gespräch. Die Unterhaltung mit einem Senior kann Schwierigkeiten bereiten. Schauen wir auf das Sprechtempo. Ältere Menschen sprechen ihre Gedanken um einiges langsamer aus und benötigen mehr Zeit, um zu antworten. Wenn ein Senior in Eile ist,  oder von seinem Gesprächspartner unter Druck gesetzt wird, kann er angesichts weiterer Gespräche mit Widerstreben und Passivität reagieren. Deshalb sollte man beim Umgang mit dem Senior auf Sprechweise- und Tempo achten, was bedeutet, dass man den Senior aussprechen lässt, ihm zuhört, versteht und auf seine Antworten entsprechend reagiert. Stellen Sie sicher, dass der Raum eine ruhige Unterhaltung begünstigt. Ein eingeschalteter Fernseher, das Spielen eines Radios, oder Straßenlärm können die Unterhaltung erschweren.   

Zweitens: Klare Aussagen von der Pflegerin 

Beim Aufbau einer Beziehung ist es auch wichtig, dass die Botschaft des Betreuers für den Patienten klar und verständlich ist. Die Worte und Tonhöhe sind entscheidend. Eine unangemessene Sprechweise kann dazu führen, dass eine einfache, scheinbar gleichgültige Aussage der Pflegerin vom Patienten als Angriff oder Beleidigung wahrgenommen wird.

Drittens: Empathie

Eine Pflegerin, die Verständnis, Respekt und Mitgefühl für ihren Senior zeigt, ist von großer Bedeutung für die gesamte Beziehung. Diese Einstellung der Pflegerin hilft, Vertrauen aufzubauen und alltägliche Schwierigkeiten mit größerer Freude zu meistern.

Viertens: Geduld und Freundlichkeit

Gedächtnisprobleme und Konzentration sind bei Senioren keine seltenen Probleme. Daher ist die Einstellung einer Pflegerin notwendig, die sich in Verständnis, Geduld und Freundlichkeit versteht. Wenn die Pflegerin bösartig auf die Unfähigkeit und Boshaftigkeit des Seniors reagiert, kann dies die Beziehung und die Psyche des Seniors ruinieren.  

Fünftens: die Einstellung

Eine positive Einstellung, Freude, oder auch ein Lächeln sind ansteckend. Eine optimistische Pflegerin wird dem verbittertsten Senior viel Freude ins Leben bringen. Es ist wichtig auf alle positiven Aspekte der Realität im Kontakt mit älteren Personen zu achten, es geht darum, sich an den kleinsten Dingen zu erfreuen. Diese Freude wird sich auch auf den Senior übertragen, manchmal muss man ein bisschen darauf warten, aber es ist es wert.

Fünftens: Gemeinsame Interessen

Gemeinsame Interessen und Leidenschaften sind auch eine Art von Beziehung. Wir verbringen gerne Zeit mit Menschen, die uns ähnlich sind. Daher lohnt es sich, die Interessen des Seniors näher zu betrachten und etwas zu finden, dass sie gemeinsam machen können und Spaß macht. Es kann eine Partie Schach sein, Gedichte lesen, oder Abenteuerfilme anschauen. Für beide Seiten gibt es Vorteile: die Arbeit der Pflegerin wird einfacher und angenehmer werden und der Senior wird Freude und Ruhe dabei empfinden, einen neuen Freund gefunden zu haben.

Die Verantwortung für die Form der Beziehung zwischen zwei Personen liegt gleichermaßen auf beiden Seiten. Es ist schwer dem zu widersprechen. In der beschriebenen Situation sind die Dinge jedoch ein bisschen anders. Die Verantwortung für die Beziehung liegt bei der Pflegerin. Ihre Einstellung ist elementar und entscheidet, ob eine Beziehung aufgebaut werden kann, oder ob es vielleicht nötig ist die Pflegerin zu wechseln.

 

 

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