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Ist es die Aufgabe der Pflegerin sich um die Haustiere des Seniors zu kümmern?

Die Arbeit als Pflegerin von älteren Menschen ist eine echte Herausforderung. Man wird vor vielseitige Aufgaben gestellt, wozu neben der grundlegenden Pflege auch Arztbesuche und gemeinsame Reisen mit der pflegebedürftigen Person gehören.

Es ist wichtig, dass man den Zuständigkeitsbereich vor der Unterzeichnung des Vertrags festlegt, damit es nicht zu Missverständnissen kommt. Es gibt viele strittige Fragen in Bezug auf die Aufgaben einer Pflegerin, eine davon ist die Pflege der Haustiere des Seniors.

Was sind die Aufgaben einer Pflegerin?

In Deutschland wird man offiziell als Haushaltshilfe eingestellt. Um spezielle Betreuungsdienste für den Senior leisten zu können, muss man eine entsprechende Ausbildung abgeschlossen haben. Deshalb dürfen keine streng medizinischen Tätigkeiten durchgeführt werden – für diese ist eine qualifizierte Krankenschwester zuständig. Zu den grundlegenden Aufgaben einer Pflegerin gehören zwei Gruppen an Tätigkeiten:

  • Aufgaben im Zusammenhang mit der Pflege einer älteren Person, wie zum Beispiel die Pflege eines Seniors, der nicht mehr selbständig ist, Hilfestellung beim Essen, beim Anziehen, bei der Körperpflege, aber auch bei Arztbesuchen und Seniorenaktivierungen. Die letzte Aufgabe ist sehr wichtig, weil dadurch der Senior aktiv an verschiedenen Arten von Betätigungen teilnehmen kann und sich so sein Wohlbefinden verbessert;

  • Die zweite Gruppe an Tätigkeiten sind Aufgaben in Verbindung mit der Haushaltsführung. Dazu gehört das Wäsche waschen, Bügeln, Aufräumen, Kochen und das Einkaufen.  

Bei dieser Auflistung war die Pflege des Haustieres des Seniors nicht aufgeführt. Wie soll man also an diesen Aspekt herangehen?  

Wenn sich im Haus ein Tier befindet

Jeder von uns weiß, dass man sich an ein Haustier wie an ein Familienmitglied gewöhnen kann. Deswegen ist es nicht verwunderlich, dass ältere Menschen an ihre Katze oder ihren Hund gebunden sind. Es ist ihr treuester Freund und manchmal auch der einzige. Das schlimmste wäre, wenn man die beiden im Alter voneinander trennt. Jedoch ist eines klar – die Pflegerin muss vor ihrem Arbeitsbeginn darüber in Kenntnis gesetzt werden, dass sich im Haus oder Wohnung des Seniors ein Tier befindet. Dann liegt die Entscheidung bei der Pflegerin, ob sie diesen Job annimmt und damit rechnen muss, dass auch die Pflege des Haustieres zu ihren Aufgaben gehören wird. Wenn die Pflegerin einverstanden ist und weiß, dass das Haustier nicht aggressiv ist und welche Aufgaben zur Pflege des Tieres gehören, kann sie sich darauf einlassen. Unter einem Haustier wird ein Hund, eine Katze, ein Hamster oder Papagei verstanden, hierzu gehören keine Nutztiere wie vietnamesische Schweine, Pferde, Schafe oder Kühe.

Was beinhaltet eine Tierpflege?

Je nachdem um was für ein Tier es sich handelt, kann der Aufgabenbereich unterschiedlich sein. Abhängig vom Zustand der pflegebedürftigen Person, kann diese die Aufgaben größtenteils vielleicht noch selbst übernehmen und die Pflegerin unterstützt dabei. Wenn die ältere Person jedoch körperlich eingeschränkt ist, so wird das Gassi gehen, die Pflege des Tiers und dessen Fütterung zu den Aufgaben der Pflegerin gehören. Wenn der Senior einen Hamster oder einen Papagei als Haustier besitzt, so wird die Pflegerin auch dafür verantwortlich sein, den Käfig dieses Haustieres zu reinigen.  

Wie vermeidet man die Pflege eines Haustiers?

Wenn die Pflegerin panische Angst vor Haustieren oder eine Fellallergie hat, sollte sie dieses unbedingt vor dem Antritt der Arbeitsstelle bekannt geben. Dann wird sie keine Arbeitsangebote erhalten, bei denen die Pflege der Haustiere zu ihren Aufgaben gehören wird. Allerdings kann trotz Absprache zur Pflege des Tieres der Fall eintreten, dass das Tier sie nicht toleriert, eifersüchtig reagiert und die neue Person im Haus als Gefahr sieht. Hier muss die Familie eingreifen – sicher ist hier die beste Lösung das Tier abzugeben, um die Pflegerin nicht zu gefährden. Wenn die Abgabe des Haustieres jedoch nicht in Frage kommt, sollte man einen Wechsel des Arbeitsplatzes in Erwägung ziehen.

Man sollte versuchen sich an das Lebewesen zu gewöhnen, um so dem Senior seinen besten Freund nicht wegzunehmen. Wenn diese Möglichkeit nicht besteht, macht es keinen Sinn in solch einer Umgebung zu arbeiten. Eine derartige Situation ist mit viel Stress verbunden, sowohl für die Pflegerin als auch für den Senior. Deswegen sollte man vor dem Arbeitsbeginn die Umstände des Arbeitsplatzes prüfen.

Lista komentarzy(2)

Użytkownik Kati dnia 2020-01-16 10:02:29 napisał:
Richtig so seh ich das auch.
Użytkownik Melanie dnia 2019-12-03 13:55:59 napisał:
Man könnte auch die Pflegerin austauschen und das Haustier behalten ;) Ein Haustier kann für die kranke Person sehr wichtig sein. Nimmt man ihr einfach das Haustier kann es zu Depressionen ect. kommen. Nicht um sonst werden Tiere in vielen Therapien eingesetzt.

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