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Gedächtnistraining – Beispielübungen

Es ist allgemein bekannt, dass Übungen und Training eine positive Wirkung auf unseren Körper und Geist haben. Sie verbessern die Kondition und unsere körperliche Fitness.

Und trotzdem vergessen viele, dass nicht nur der Körper in Trab gehalten werde muss, sondern auch das Gehirn regelmäßig gefordert werden muss. Wer lange fit bleiben möchte, muss dafür etwas tun.

 

 

Wenn das Gehirn faul wird

Die meiste Zeit unseres Lebens arbeiten wir nicht nur körperlich, sondern auch mental. Diese Kombination tut uns gut und trainiert unseren Geist und unseren Körper. Somit sind wir gut vorbereitet und unser Verstand kann schneller und besser reagieren. Wir können uns besser konzentieren, uns mehr Dinge merken und das auch noch schneller. Während unserer Schulzeit arbeitet unser Gehirn stets - wir lernen neue Wörter, wir schreiben, lesen und zählen ect. Auch im späteren Berufsalltag haben unsere grauen Zellen genug mit verschiedenen Aufgaben und Problemen zu tun und so trainieren wir unbemerkt Tag für Tag unser Gehirn.

Bis endlich die Zeit der Ruhe und der Entspannung eintritt, also das Ende der beruflichen Karriere. Diese Zeit wird zur Recht mit Entspannung und Ruhe gleichgesetzt. Doch passiert oft schnell, dass unser Gehirn in Lethargie verfällt. Alles nur weil wir uns keine neuen Herausforderungen stellen. Und deshalb arbeitet unser Gehirn immer weniger effizient.

So sollte es nicht sein! Schließlich können auch Senioren immer noch stolz auf ihren Geisteszustand sein. Wenn man weiß wie man sein Gehirn trainiert, ist man im Vorteil. Es gibt gute Übungen, die sogar in jungem Alter durchgeführt werden können. Untersuchungen haben ergeben, dass unser Gehirn im Alter zwischen 16 und 18 Jahren, die höchste Effizienz erreicht!

 

Systematik – der erste Schritt

Wenn wir uns für eine mentale Gymnastik entscheiden, müssen wir uns darüber im Klaren sein, dass einmalige Übungen keine Effekte bringen werden. Das Gedächtnis braucht regelmäßige und systematische Übungen, andernfalls bringen sie keine oder keine befriedigende Effekte. Und  das ist nicht Sinn der Sache. Es ist wichtig, dass man sich nicht nur auf eine Übung konzentriert, Abwechslung erleichtert das üben, außerdem ist es von Vorteil auch andere künstlerische und manuelle Fähigkeiten auszuüben. So ein allgemeines Trainingsprogramm wird sicherlich hervorragende Ergebnisse bringen.

 

Wenn das Gedächtnis versagt

Das Alter wird in unter anderem oft mit Gedächtnisproblemen verbunden. Natürlich erinnern sich Senioren häufig an Ereignissen, die mehrere Jahrzehnte zurückliegen, aber vergessen leider Tätigkeiten, die sie gerade eben ausgeführt haben. Und das wiederum macht sie unsicher und nervös. Wenn daher ersten Gedächtnisprobleme auftauchen, die nicht durch Demenz oder einer anderen fortschreitenden Krankheiten verursacht wurden, ist es sinnvoll, einige mentale Übungen in den Tagesablauf einzuführen. Im Folgenden finden Sie einige Beispiele für mentale Übungen:

  • Das Auswendiglernen von Wörtern: man schreibt ein paar Wörter hintereinander auf. Danach schaut man sich ein paar Minuten die Wörter an und versucht möglichst sich möglichst viele zu merken. Nach einer Minute deckt man alle Wörter zu und versucht so viele wie möglich zu nennen;
  • Ein Spiel, in dem man die Reihenfolge verändert – man ordnet mehrere Objekte in einer bestimmten Reihenfolge an. Die Aufgabe der zweiten Person ist es, sich diese Reihenfolge zu merken. Dann binden wir dem Senior die Augen zu und ordnen die Gegenstände in einer anderen Reihenfolge an. Das Spiel basiert darauf, dass man angeben muss, welcher Gegenstand seinen Platz geändert hat;
  • Ein Spiel, bei dem man die Unterschiede suchen muss – es ist ein bekanntes Spiel. Auf zwei Blättern werden zwei identische Bilder gezeigt. Aber doch nicht ganz identisch! Die Aufgabe hierbei ist die Unterschiede zu finden. Es ist eine perfekte Wahrnehmungsübung.

 

Es lohnt sich auch nach bewährten Spielen zu greifen. Nehmen wir zum Beispiel Dominosteine. Nicht jeder ist sich dessen bewusst, dass man so nicht nur das Gedächtnis trainiert, sondern es auch noch eine gute Möglichkeit ist, manuelle Fähigkeiten zu trainieren – das Heben und Legen von kleinen Elementen eignet sich sehr gut dazu. Im Falle von Puzzeln ist die Situation ähnlich – die Beobachtungsfähigkeit ist das Grundmerkmal, die auf diese Weise trainiert wird. Es gibt viele Möglichkeiten – Man kann auch Scrabble oder Stadt, Land, Fluss spielen. Bei letzterem Spiel kann man nicht nur sein Gedächtnis trainieren, sondern auch sein Wissen nutzen, das man schon seit vielen Jahren im Kopf gespeichert hat.

Bei Gedächtnistraining gibt es eine wichtige Regel, das Niveau der Aufgaben sollte den Fähigkeiten entsprechend angepasst werden. Ist ein Spiel zu einfach, wird es schnell langweilig und ist keine Herausforderung mehr. Ist ein Spiel zu schwer, wird man leicht entmutigt.

Wie man sieht, kann man das Gedächtnistraining überall ausüben. Solche Aufgaben verbessern nicht nur die psychische Verfassung der älteren Person, sondern auch die Beziehung zwischen ihm und seinen Familienmitgliedern und der Pflegerin. Übungen, die mit Spaß verbunden sind, verbessern sicherlich die Laune des Seniors.