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Pflegeheim in Polen – was spricht dafür

**Ein Pflegefall in der Familie und mögliche Betreuungsformen** Eine mögliche Pflegebedürftigkeit kann jeden treffen, sie kann im Alter auftreten, wegen eines Unfalls, oder wegen einer Krankheit – und schon ist man auf die Hilfe anderer angewiesen.

Im Fall des Falles haben Familienangehörige viele Probleme und einiges zu organisieren. Es stellt sich schnell die Frage, ob der Pflegebedürftige zu Hause gepflegt oder in einem Pflegeheim untergebracht werden soll. Natürlich wünscht man sich, auch im Falle der Pflegebedürftigkeit solange wie möglich in den eigenen vier Wänden bleiben zu können.

Die Angehörigen stehen vor der schwierigen Entscheidung, wie und wo die Pflege erfolgen soll. Angehörige stoßen schnell an ihre eigenen physischen und psychischen Belastungsgrenzen, wenn ein Familienmitglied, Opa oder Oma, aus Alters- oder Krankheitsgründen plötzlich pflegebedürftig wird und zusätzliche Betreuung benötigt.

Hinzu kommt noch die Sorge um die Pflegekosten. Je nachdem ob private oder stationäre Pflege gewählt wird, gewährt die Pflegeversicherung dementsprechende Leistungen.

Oftmals versuchen viele Angehörige ihre Pflegebedürftigen selbst zu betreuen, was sich oft als schwierig bis unmöglich herausstellt. Es ist eine sehr große Herausforderung die Betreuung zu Hause und das eigene Berufsleben in Einklang zu bringen. Viele Angehörige werden dadurch – auch finanziell – überfordert. Deshalb fällt die Wahl oft auf eine Betreuungskraft aus Osteuropa. Bei diesem Betreuungsmodell wohnt eine, aus einem osteuropäischen Land stammende, Betreuerin mit im Haushalt und betreut den Pflegebedürftigen rund um die Uhr.

Doch nicht immer kann die Wohnung an die Bedürfnisse des Pflegebedürftigen angepasst werden oder man stößt auf räumliche Grenzen.

Eine einfache Möglichkeit ist in einem solchen Fall die Unterbringung des Pflegebedürftigen in einem Pflegeheim. Die Pflegeheimkosten in Deutschland sind sehr hoch und variieren je nach Region und Ausstattung der Heime. Leider können sich viele Senioren ein Pflegeheim in Deutschland kaum oder gar nicht leisten. Das ist der Grund, warum ihre Angehörige oft nach preisgünstigeren Alternativen in Osteuropa, etwa in Polen, suchen.

 

**Vor- und Nachteile eines Pflegeheimes in Deutschland**

Nicht alle haben das Glück von Angehörigen zu Hause betreut werden zu können, oft ist ein Pflegeheim der letzte Ausweg. Einer der Vorteile eines Pflegeheimes ist natürlich das gemeinsame Miteinander. In einem Altersheim ist man unter anderen Menschen, weitere Heimbewohner werden umsorgt und gemeinsame Freizeitaktivitäten werden angeboten. Man knüpft soziale Kontakte mit Gleichgesinnten. Die Pflegeeinrichtung ist an die Bedürfnisse älterer Menschen angepasst, behindertengerecht und barrierefrei. In der Regel erhält man ein voll möbliertes Zimmer mit Bad und besitzt somit einen eigenen persönlichen Bereich.

Das Heim gewährleistet eine 24-Stunden-Betreuung und unterstützt die Pflegebedürftigen - je nach Umfang der Pflegebedürftigkeit - bei den täglichen Aufgaben (z.B. bei der Körperpflege) und versorgt sie individuell je nach Gesundheitszustand.

In einem Altersheim ist immer professionelles Pflegepersonal anwesend, das auch in Notfällen schnell eingreifen kann, die Wäsche wird gereinigt und die Betten werden bezogen etc.  

Es werden unterschiedliche Freizeitaktivitäten angeboten und organisiert, es gibt Beschäftigungstherapien, die an die Bedürfnisse der älteren Menschen angepasst sind. Somit werden Familienangehörige entlastet.

Ein Pflegeheim hat aber natürlich auch Nachteile. Viele Pflegebedürftige haben Angst „abgeschoben“ zu werden, da sie aus der gewohnten und liebgewonnenen Umgebung herausgenommen werden, was im Alter zunehmend schwieriger für die Senioren wird.

Oft haben Alters- und Pflegeheime in Deutschland einen schlechten Ruf.  Den Heimen wird vorgeworfen, dass das Personal nicht ausreichend Zeit für die Heimbewohner hat.  Leider leiden sehr viele Heime an Pflegekräftemangel, was in Deutschland zu einem immer größeren Problem wird.  Auf Grund des Zeitmangels des Personals ist die psychosoziale Betreuung in den Heimen nur begrenzt realisierbar.  Das Personal ist oft überfordert und die Senioren leiden darunter. Sie fühlen sich deshalb nicht selten unwürdig behandelt.

Ein großer Nachteil sind außerdem lange Wartelisten in begehrten Heimen in Deutschland. Die Heimkosten sind in den letzten Jahren enorm gestiegen und manche Pflegebedürftige können sich einen Pflegeplatz in Deutschland nicht mehr leisten. Die Rente und das Geld von der Pflegeversicherung reichen oft nicht aus, um die Heimkosten zu decken. In vielen Fällen werden sogar Angehörige verpflichtet einen Pflegeplatz mitzufinanzieren.

 

**Vor- und Nachteile des Pflegeheims in Polen**

In den letzten Jahren bewerben die osteuropäischen Pflegeheime, vor allem die polnischen, die deutschen Senioren mit ihrem Angebot. Sie bieten deutschen Pflegebedürftigen eine hohe Pflegequalität zu einem günstigen Preis. Mittlerweile haben sich sogar mehrere Altersheime in Polen auf die Bedürfnisse deutscher Patienten ausgerichtet.   

Unschlagbar günstiger sind die Kosten, denn ein Pflegeplatz in Polen ist wesentlich billiger als in Deutschland. Diesen Pflegeplatz kann man schon ab 1000 Euro im Monat bekommen, wobei die Preise zwischen 1000 € und 1800 € monatlich variieren, je nach Standard der Pflegeeinrichtung, Lage des Altersheimes und der Zimmerart. Dazu kommt, dass mehr Leistungen als in Deutschland im Preis enthalten sind. Die Heimkosten umfassen Unterkunft, Vollverpflegung, Rund-um-die-Uhr-Pflege und Betreuung durch deutschsprachiges Pflegepersonal, Freizeitangebote, Beschäftigungstherapien - und oft sogar Fußpflege, Friseur und Rehabilitationen, welche in der Geriatrie eine nicht unerhebliche Rolle spielen.

Extrakosten fallen nur für Windeln und Medikamente an, welche aber teilweise von den Krankenkassen übernommen werden.

Für die vollstationäre Versorgung in einem Pflegeheim in Polen übernimmt die deutsche Pflegekasse einen pauschalen Sachleistungsbetrag, je nach Höhe des Pflegegrades zwischen 123 € und 901 € im Monat. Nach Abzug des Pflegegeldes fallen die Pflegekosten in Polen sogar noch günstiger aus, somit können sich auch deutsche Senioren mit niedriger Rente problemlos einen Pflegeplatz leisten. Wie in Deutschland kümmert sich auch in den polnischen Heimen medizinisch gut geschultes Pflegepersonal um die Patienten. Mehrere Pflegekräfte und Ärzte sind deutschsprachig, somit ist gewährleistet, das auf deutsche Patienten und ihre Bedürfnisse speziell eingegangen werden kann. Die ärztliche Versorgung ist gesichert und im Krankheitsfall wird den Patienten jegliche Hilfe geboten. In jedem Pflegeheim in Polen gibt es vor Ort einen Hausarzt, meistens Fachärzte, wie Psychiater, Psychologe, Geriater, Neurologe, Physiotherapeuten. 

Ein weiterer großer Vorteil ist, dass die Pflegeeinrichtungen in den schönsten Regionen in Polen gelegen sind, einige in der Nähe der deutsch-polnischen Grenze oder auch an der Ostsee. Die Heime sind auf diverse Krankheiten, wie Demenz und Alzheimer spezialisiert und entsprechende Therapiemöglichkeiten werden angeboten .  In den meisten polnischen Pflegeeinrichtungen gibt es keine Wartelisten, so dass man schnell einen Pflegeplatz bekommen kann.

Das Problem des Fachkräftemangels gibt es in polnischen Heimen nicht! Anders als in Deutschland liegt der Personalschlüssel bei 1:5. Dadurch hat das Personal genügend Zeit, um auf jeden Patienten individuell einzugehen. Die Heimbewohner werden viel Respekt, Würde, Liebe und Zuwendung betreut.

Der Nachteil eines Pflegeheimes in Polen ist sicherlich die Entfernung zum früheren Wohnort.  Aufgrund der Distanz verringert sich auch die Anzahl der Familienbesuche. Seltene Besuche im Heim bewirken wiederum, dass man als Angehöriger befürchtet, keine Kontrolle zu haben und den geliebten Senioren aus den Augen zu verlieren. Aber hier werden Kontaktmöglichkeiten per Telefon oder Skype angeboten und unterstützt.

Natürlich haben Senioren, wie auch in Deutschland, die Angst vor der „Abschiebung ins Heim“, was aber in den meisten Fällen völlig unbegründet ist. Sicher ist es schwer im Alter den Wohnsitz zu wechseln getreu dem Sprichwort „einen alten Baum verpflanzt man nicht“. Die Anpassung an die neue Umgebung, ein anderes Land, eine andere Sprache fällt sicher nicht leicht. Aber die Vorteile – seien es Kosten, oder mehr Betreuungspersonal und die schöne Lage der Seniorenheime - überwiegen doch deutlich.

Achten Sie bei der Auswahl des Pflegeheimes jedoch darauf, dass genügend Fachpersonal mit guten Deutschkenntnissen zur Verfügung steht, um die Kommunikation mit dem Pflegebedürftigen und seinen Angehörigen zu erleichtern.

Sylwia Witkowska

Carefinder Sp. zo. o.
Spezialist-Kundenbetreuung
Mobil:  0048 503 102 559

 

Lista komentarzy(3)

Użytkownik Feilchien dnia 2019-12-10 09:32:08 napisał:
Bestimmt ist es nicht nur was für Leute die aus Polen stammen. Wer weniger Geld hat und trotzdem ein besseres Seniorenheim möchte hat so die Möglichkeit in eins zu kommen.
Użytkownik Angela Leu dnia 2019-12-10 09:27:55 napisał:
Sicherlich ein Pflegeheim im Ausland günstiger. Aber man sollte auch die Anreisekosten und Anreisezeit mit kalkulieren. Einfach mal ins Heim rüberfahren geht nicht.
Użytkownik Kati dnia 2019-11-27 10:13:33 napisał:
Das ist bestimmt eine interessante Alternative. Ein Arbeitskollege von mir plant das auch, eigentlich ist er schon im Rentenalter, aber er arbeitet noch :P. Langsam schaut er sich schon danach um, Natürlich will er in eine Großstadt, wo es auch einen Flughafen gibt, schließlich will er auch immer wieder seine Familie sehen :) Da er mit seiner Frau umziehen würde würde es ihm auch nicht besonders schwer fallen. Und seine Kinder und Enkel wohnen sowieso weiter weg.

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