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Barrierefreies Wohnen im Alter

Senioren ziehen sehr ungern um. In ihren gewohnten vier Wänden fühlen sie sich am sichersten. Wie soll ein Haus vorbereitet werden, damit es ein lebenswerter Ort für Senioren wird?

Die Anpassung eines Hauses ist der erste Schritt, den wir machen sollten, wenn wir die Entscheidung getroffen haben, uns um eine ältere Person zu kümmern.  Die entsprechende Anpassung des Hauses soll direkt auf die Krankheiten des Seniors abgestimmt sein. Wenn er an Osteoporose leidet, sollten wir alle unnötigen Sachen entfernen, über die er stolpern könnte. Auf Teppiche oder Dekos sollte man verzichten, wenn sie sich auf dem Weg des Seniors (beispielsweise zum Badezimmer) befinden.

Dabei ist weniger in diesem Fall mehr. Die entsprechende Anpassung verhindert Unfälle, die zu Hause passieren könnten. Ein Senior mit Osteoporose kann sich bei einem Unfall schwer verletzen und die Folgen daraus können für Ihn katastrophal und langfristig ausfallen.

Am besten versetzt man sich in die Lage des Seniors und begeht das Haus und sucht nach Gegenständen, die als Unfallquelle in Frage kommen. Die Mehrheit der älteren Personen brauchen mehr Raum, sie bewegen sich oft mit Hilfe des Rollstuhles oder Gehgestelles. Man sollte bedenken, daß ein Senior, auch wenn er momentan noch in der Lage ist, sich ohne Hilfsmittel zu bewegen, doch in absehbarer Zeit darauf angewiesen sein könnte. Die Möbel sollten entsprechend umgestellt werden, um mehr Raum zu gewinnen.

Senioren haben eine verminderte Sehkraft, deshalb sollte im Haus entsprechend auf gute aund ausreichende Beleuchtung geachtet werden. Helle Räume und viel Licht erleichtern ihnen die täglichen Verrichtungen. Oft haben Senioren auch Probleme mit der Orientierung, hier könnte man die wichtigsten Plätze zuhause markieren, z.B. den Weg zu Toilette. Sehr gut wirken hier bunte Zettelchen und je mehr Hinweise man anbringt, desto besser. Die älteren Personen vermeiden oft über ihre Schwächen zu sprechen, deswegen helfen solche Systeme ihnen dabei sich zu Hause zurechtzufinden.

Um eine ganze Wohnung anzupassen, sollte man am besten langfristig vorgehen. Denn selbst wenn der Senior heute noch in der Lage ist, sich mit einem Gehstock fortzubewegen, könnte es in einigen Monaten nicht mehr möglich sein. Man sollte die Entfernung der Türschwellen und die Montage eines Liftes - wenn die Treppen ein Problem sind oder in der Zukunft sein könnten – in Betracht ziehen. Versuchen sie nicht zu viel zu ändern, denn die älteren Personen mögen keine großen Veränderungen.  Auf keinen Fall sollte man einen alten Stuhl einfach wegwerfen, nehmen sie ihn einfach beiseite und platzieren sie ihn so, daß er nicht im Weg ist. Alle Veränderungen  und ein Verrücken der Möbel können unnötigen Stress hervorrufen, also führen sie die Veränderungen schrittweise durch. Vergessen sie nicht mit dem Senior über alle Veränderungen zu sprechen. Man sollte ihm klar machen, dass man vor allem über seine Gesundheit und sein Wohlbefinden besorgt ist. Man kann den Senior zu Veränderungen ermutigen, fragen sie was er selbst wechseln würde, vielleicht wird er über andere Sachen sprechen, über welche man überhaupt nicht nach gedacht hat.

 

 

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