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Wie führt man das erste Gespräch mit einer Pflegerin?

Die Altenpflege besteht aus vielen Herausforderungen. Jeder Beteiligte hat seine Vorlieben, seine Charaktereigenschaften – diese sind nicht selten sehr speziell.

Mit zunehmendem Alter verstärken sich auch körperliche Beschwerden, was dazu beitragen kann, dass Senioren reizbarer werden. Daher werden immer öfters Betreuungskräfte für die Pflege der älteren Familienmitglieder eingestellt. Somit können Sie sich sicher sein, dass Ihr geliebtes Familienmitglied in den besten Händen ist. Wie wählt man jedoch eine richtige Betreuungskraft aus? Und wie empfange ich sie zu Hause?

 

Bewährte Quellen

Um eine kompetente Betreuerin zu finden sollten sie das Angebot einer spezialisierten Pflegeagentur nutzen. Es gibt viele Agenturen auf dem Markt, die Auswahl groß. Dank deren Qualifikationen können Sie sicher sein, dass eine geprüfte Pflegerin mit entsprechender Erfahrung zu Ihnen nach Hause kommt. Vieles hängt jedoch auch von den Senioren und ihren Familien ab. Bei der Suche nach einer entsprechenden Pflegekraft dürfen Informationen über den physischen und psychischen Zustand des Senior keinesfalls unterschlagen werden - eine qualifizierte Unterstützung muss über alle Probleme und Krankheiten des Seniors informiert sein.

Wichtig ist natürlich auch der Betreuungsumfang, ist von einer 24-Stunden-Pflege die Rede oder handelt es sich eher um ein paar Stunden am Tag. Diese Angaben erleichtern Ihnen die Suche und stellen sicher,  dass eine geeignete Betreuerin für Ihren Angehörigen gefunden wird.

 

Aller Anfang ist schwer?

Das muss nicht immer so sein, nur können die ersten Tage mit einer neuen Betreuerin schwierig werden, da sich beide Seiten erstmal kennenlernen müssen und prüfen ob sie gut miteinander auskommen können. 

Schwierig wird es vor allem, wenn der Pflegebedürftige eine Betreuung ablehnt und sich weigert aber seine Angehörigen trotzdem keine bessere Lösung finden und jemanden einstellen. Daher ist es sehr wichtig, die Senioren angemessen auf die neue Situation vorzubereiten. Sie sollten nicht davon überrascht werden, dass plötzlich eine Person aus dem Ausland bei ihnen zu Hause erscheint um sie bei den alltäglichen Tätigkeiten zu unterstützen.

 

 

 

Wie fängt man an?

Die Ankunft einer Betreuungskraft sollte der pflegebedürftigen Person immer im Voraus angekündigt werden, sodass es zu keinem Überraschungseffekt kommt.

Beide Seiten sollten auf diese Veränderung gut vorbereiten und sich ausreichend Zeit dafür nehmen. Für die Betreuungskraft ist es wichtig, dass sie mindestens die Grundphrasen beherrscht, denn je besser sie deutsch spricht und versteht, desto leichter wird es für sie werden. 

Außerdem sollte man sich auch mit den Hintergrundinformationen der Betreuungsperson bzw. des Pflegebedürftigen  befassen, die man von der Agentur erhält. Optimal wäre, wenn die Familie vor oder beim ersten Treffen so viele Informationen wie nur möglich an die Betreuung weitergibt. Dies erleichtert die Arbeit sehr und es kommt zu keinen Missverständnissen. 

Beim ersten Treffen ist es wichtig, dass jemand aus der Familie sich Zeit nimmt und die Betreuerin nicht nur kurz begrüßt, sondern ihr auch alles zeigt und alles mit ihr bespricht, was wichtig sein könnte. Es empfiehlt sich ein nettes und offenes Gespräch zu führen, auf diese Weise lernt man sich besser kennen und man kann von vornherein Klarheit über die gewünschte Betreuung schaffen und späteren Stress vermeiden. 
Je besser die Einführung der Betreuerin durchgeführt wird, desto leichter wird die Zusammenarbeit zwischen ihr und dem Pflegebedürftigen. Zeigen sie der Betreuerin die Räumlichkeiten und wo alle notwendigen Dinge und Gerätschaften aufbewahrt werden. Danach zeigen sie der Pflegekraft ihr Zimmer und erklären ihr, was sie alles mitbenutzen soll und darf. Spätestens dann sollte man sie dem Pflegebedürftigen vorstellen. 

 

Wie stellt man dem Senior seine Pflegerin vor?

Wie schon erwähnt, sollte sollten daran denken einen Überraschungseffekt zu vermeiden.

Da die Betreuungskraft von ihrer Agentur über den Senior schon einiges weiß und ggf. von der dem ersten Treffen schon mit den Angehörigen gesprochen hat, kennt sie seine Vorlieben und seine Bedürfnisse und hat somit auch gewisse Anhaltspunkte wie sie das Gespräch beginnen kann. 

Verlässt die erste Betreuerin die Familie nach einiger Zeit und kommt eine neue Pflegekraft sollten sich beide beim Wechseln sehen und die Übergabe des Pflegebedürftigen genau besprechen. Die neu eingestellte Betreuerin wird mit diesen Informationen problemlos ihre Arbeit und die Betreuungsleistung übernehmen können, denn die Informationen ihrer Vorgängerin sind besonders wertvoll, da diese rund um die Uhr mit dem Senior zusammengelebt hat und seinen Charakter und den optimalen Tagesablauf am besten kennt. Es kommt sogar vor, dass eine Betreuungskraft besser über den Senior Bescheid weiß als die Familienangehörigen.

 

Erledigen Sie alle Formalitäten

Bevor die Zusammenarbeit beginnt, sollte Sie daran denken, alle notwendigen Formalitäten vorab zu klären. Hierbei geht es unter anderem um die Unterzeichnung des Vertrages mit der Agentur, die die Pflegerin ausgesucht und empfohlen hat. In solch einem Dokument müssen sowohl die Pflichten wie auch Privilegien der Betreuerin, wie Freizeit und freie Tage, enthalten sein. Ein gut vorbereiteter, klarer und transparenter Vertrag erleichtert den Beginn der Zusammenarbeit.

Natürlich dauert es seine Zeit, bis sich beide Seiten aneinander gewöhnen, jedoch wird dies mit Sicherheit eintreten. Darüber hinaus ermöglicht ein ordentlich, strukturierter Vertrag den Austausch einer Betreuerin bzw. dem Einsatzort der Betreuerin (falls sie über eine Agentur eingestellt wurde),  wodurch beide Seiten abgesichert sind. Man sollte positiv denken – die Betreuungskraft wird dem Senior sicherlich gefallen, sie werden gemeinsam eine nette Zeit verbringen und der Senior wird gleichzeitig eine umfassende Pflege bekommen.

 

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