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COPD - Chronisch obstruktive Lungenerkrankung

Eine chronisch obstruktive Lungenerkrankung (COPD) ist ein Syndrom, das durch eine fortschreitende und nicht vollständig reversible Atemwegsobstruktion gekennzeichnet ist.

Die Einschränkung ergibt sich durch Erkrankung der kleinen Atemwege und der Zerstörung des Lungenparenchym, was mit unterschiedlicher Intensität auftritt, wobei es am häufigsten mit einer Entzündung der Atemwege verbunden ist. Meist eine Folge der Einwirkung von schädlichen Flüssigkeiten und Stoffen,  mit denen der Patient im Laufe seines Lebens zu tun hatte.

 

Gründe und Eigenschaften

 

Die häufigste Ursache der Krankheit ist die Gefährdung des Körpers durch Tabakrauch, also in der Regel das Rauchen von Zigaretten, jedoch zählt man auch zu den Risikofaktoren die Luftverschmutzung, in denen sich Reizstoffe befinden, die Arbeit unter schädlichen Bedingungen (Staub, Reizstoffe, Rauch), genetische Faktoren (geringer Einfluss von 1%).  Auch andere Faktoren, wie z. B. Fehlbildungen in der Lungenentwicklung während der Wachstumsphase in der Kindheit, oxidativer Stress, häufige bakterielle Infektionen oder einem niedrigen sozioökonomischen Status können ursächlich sein. Untersuchungen haben ergeben, dass bei der Entwicklung von COPD die Autoimmunkomponenten einen Einfluss haben können. Frauen sind für die pathogene Aktivität des Tabakrauchens anfälliger als Männer. Es werden auch Forschungen durchgeführt, die darauf hindeuten, dass die unzureichende Ernährung des Körpers eine große Bedeutung haben kann.

 

COPD ist eine Krankheit, die zwei weitere Erkrankungen umfasst:

eine chronische Lungenentzündung und Lungenemphysem. Diese können einzeln oder zusammen zu einer Verschlechterung des gesundheitlichen Zustands der betroffenen Person führen. Die Krankheit verursacht eine anhaltende bronchiale Obstruktion, die einen fortschreitenden Charakter hat und in der Regel irreversibel ist. Die Krankheit ist tödlich und im fortgeschrittenen Stadium unheilbar. Die Heilung zeigt Symptome auf, wobei alle Maßnahmen zum Ziel haben, das Leben des Patienten so angenehm wie möglich zu gestalten und das Fortschreiten der Krankheit zu verlangsamen. Die Prognose hängt von der Disziplin und der Schwere der Erkrankung ab, allerdings bleiben dauerhafte Spuren innerhalb der Atemwege und Bronchien.  Bei COPD können weitere Folgen auftreten. Im fortgeschrittenen Stadium kann es zu pulmonaler Hypertonie und Rechtsherzinsuffizienz, venöse thromboembolische Erkrankungen, Depression und Angstzuständen kommen. Untersuchungen für die Aufdeckung der Krankheit sind Spirometrie, Gasanalyse, Pulsoximetrie sowie Thorax-Roentgen.   

 

Symptome von COPD

 

Die Symptome der Krankheit sind sehr charakteristisch, wobei sie oftmals mit anderen Erkrankungen verwechselt werden. Zu den am meisten charakteristischen Merkmalen kann man die Kurzatmigkeit und das morgendliche Husten zählen, was oft verharmlost wird, umso mehr, dass COPD gewöhnlich über Jahre keine genaueren Anzeichen aufzeigt, vor allem wenn die Atmung ruhig ist. Während man bei einer Anstrengung die Schuld auf die körperliche Kondition schiebt. Im späteren Stadium der Krankheit treten Symptome für chronische Bronchitis, also Husten mit Sekretausgabe, Muskelschmerzen, Fieber sowie Veränderungen in den Bronchien auf (Keuchen, Rasseln, Atemnot) oder auch Symptome eines fortgeschrittenen Emphysems, bei dem während der Untersuchungen die Einstellung der Brust während des Einatmens festgestellt wird, eine Reduzierung der Zwerchfellbewegung, ein blasenartiges Murmeln sowie eine verlängerte Einatmungszeit. Weitere Symptome sind das Einsetzen zusätzlicher Atemmuskel, das Zusammenziehen des Zwischenrippenraums, Einatmung durch geschlossene Lippen, Reduzierung des Körpergewichts, wobei man bedenken sollte, dass letzteres die Prognose des Patienten um einiges verschlechtert.     

 

Behandlung

 

Leider wurde bis jetzt kein Medikament gefunden, um die Krankheit zu stoppen, deswegen werden in den meisten Fällen nur die Symptome behandelt. Vor allem muss man den Lebensstil ändern und dabei unverzüglich mit dem Rauchen aufhören. Darüber hinaus werden die Pharmakotherapie und Sauerstoff eingeführt, was auch die Lebensqualität des Patienten verbessert. Zeitlich begrenzt oder dauerhaft werden Maßnahmen für die Erweiterung der Bronchien angewendet, ihre Anwendung erfolgt durch Inhalation, die in richtiger Form vom Patienten erlernt werden muss. Auswirkungen auf die Pharmakotherapie (die Art und Wirksamkeit) ist das Auftreten oder das Fehlen von Begleiterkrankungen. Wenn der Verdacht auf eine bakterielle Infektion besteht, was durch die zunehmende Zahl von Atemwegssekret oder durch Eiter nachgewiesen wird, werden Antibiotika eingesetzt. Manchmal muss auch ein chirurgischer Eingriff vorgenommen werden mit anschließender Rehabilitation. Bei der Entscheidung für eine Operation, kann der Arzt drei Methoden der Behandlung in Erwägung ziehen, er schneidet Emphysem Blasen aus, Lungenvolumenreduktion oder Lungentransplantation. Die letztere Methode ist die radikalste Form, aber es scheint, dass diese das Leben nicht verlängert, sondern nur die Lebensqualität und Lungenfunktion verbessert.

Eine Rehabilitation wird in jeder Phase und jedem fortgeschrittenem Stadium von COPD empfohlen, jedoch ist sie notwendig, wenn es trotzt Behandlung ständig zu Atemnot kommt.   Es werden Atemübungen empfohlen, sowie körperliche Übungen, welche die allgemeine Kondition und Funktionsfähigkeit verbessern. Es ist auch wichtig, dass man eine richtige Ernährungsweise einführt, da ein Gewichtsverlust, darunter auch Muskelreduzierung, zu einer schlechteren Prognose führt.  

 

Verfahren für Patienten mit COPD

 

Es gibt einige Regeln, die beachtet werden müssen, um das Fortschreiten von COPD zu stoppen oder zumindest zu verlangsamen. Wie bereits zuvor erwähnt, sollte man vor allem mit dem Rauchen aufhören und den Kontakt zu rauchenden Personen meiden. Es ist wichtig, dass man die verschreibungspflichtigen Medikamente regelmäßig einnimmt, insbesondere die zum Inhalieren, und die Kontrolltermine beim Arzt einhält. Nach Möglichkeit sollte man verschmutzte Luft meiden, z. B. Kohlestaub, Abgase, Kaminrauch und andere toxische Substanzen, die zum Reiz führen und sich vor Infektionen der Atemwege schützen. Auch sind Menschenansammlungen zu meiden, die Abwehr und körperliche Kondition zu stärken und eine richtige Ernährung einzuhalten. Die Nahrung sollte reich an Eiweiß und Calcium sein (mit Ausnahme von Milchprodukten, welche die Schleimbildung erhöhen), Kalium, Vitamin C, dabei sollte man komplett auf Salz und blähende Produkte verzichten. 

Wenn Untersuchungen ergeben, dass man an COPD erkrankt ist, man sich jedoch noch nicht im erweiterten Stadium befindt, kann das Aufhören mit dem Rauchen und die richtige Pflege des Körpers (richtige Ernährungsweise, Bewegung) und die Verwendung von bronchodilatatorischen Medikamenten normalerweise die Entwicklung der Krankheit stoppen. Wenn die Krankheit jedoch schon so weit fortgeschritten ist, dass die Chancen wieder völlig gesund zu werden sehr gering sind, kann man die Lebensqualität und das Leben verlängern.